Die häufigsten Fehler bei Neurodermitis

Jede Haut ist anders – das gilt auch für Neurodermitiker. Fehler bei der Hautpflege sowie ungesunde Lebens- und Essgewohnheiten sind jedoch grundsätzlich schädlich und können den Hautzustand erheblich verschlechtern. Hier gibt es einen Überblick über die häufigsten Fehler bei Neurodermitis.

Fehler bei der Pflege

Eine sorgfältige Basispflege ist die wichtigste Grundlage bei der Behandlung von Neurodermitis, denn die Haut der Betroffenen ist in der Regel deutlich trockener und empfindlicher. Deshalb muss sie täglich mit ausreichend Feuchtigkeit sowie mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden (hier mehr dazu erfahren). Die Haut benötigt diese Pflege auch dann, wenn sie gerade symptomfrei ist. Akute Ekzeme sollten speziell behandelt werden, etwa mit Harnstoffpräparaten oder Kortison. Darüber hinaus sollten Betroffene niemals zu heiß duschen oder baden, denn beides entzieht der Haut Feuchtigkeit. Die Dusch- und Badetemperatur sollte höchstens 37 Grad betragen, damit die Hautbarriere keinen Schaden nimmt. In akuten Krankheitsphasen gilt: Nicht kratzen, so schwer es auch fällt! Durch das Kratzen wird die Hautoberfläche beschädigt, sodass Keime und Bakterien ungehindert eindringen können. Auf diese Weise entsteht ein Teufelskreis, der den Zustand der Haut weiter verschlechtert.

Falsche Lebensgewohnheiten

Neurodermitiker haben oftmals mit Allergien zu kämpfen: Essen sie beispielsweise Nüsse oder Kuhmilchprodukte, schlägt die Haut Alarm und reagiert mit Rötungen und Juckreiz. Betroffene sollten daher ein Ernährungstagebuch führen, in dem die verzehrten Lebensmittel ebenso notiert werden wie der Hautzustand. Faktoren, die den Verlauf der Krankheit negativ beeinflussen, können auf diese Weise schnell ausfindig gemacht werden. Grundsätzlich ist bei Neurodermitis eine ausgewogene Mischkost mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse empfehlenswert. Auf Alkohol und Nikotin sollte hingegen möglichst verzichtet werden: Beides schwächt das Immunsystem. Auch Stress und emotionale Belastungen sollten weitestgehend verhindert werden. Regelmäßige Auszeiten vom Alltag sind dabei ebenso hilfreich wie Sport und Entspannungstechniken.

Die Haut beobachten

Neurodermitiker sollten ihre Haut genau beobachten, um zu lernen, was ihr gut tut und was nicht. Das bedeutet zum einen, dass Pflegeprodukte sorgfältig ausgewählt werden müssen. Zum anderen sollte jedoch auch der individuelle Lebensstil unter die Lupe genommen und gegebenenfalls geändert werden, um den Hautzustand nachhaltig zu verbessern.

Bildurheber: Thinkstock, iStock, luna4

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