Die deutschen Gegner in der WM-Qualifikation 2018

St. Petersburg (dpa) – Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trifft in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in der Gruppe C auf Tschechien, Nordirland, Norwegen, Aserbaidschan und San Marino. Das ergab die Auslosung am Samstag in St. Petersburg.

Die deutschen Qualifikationsgegner im Kurzporträt:

Tschechien: Über Oliver Bierhoffs Gesicht huschte ein Lächeln. An Tschechien hat der DFB-Teammanager die besten Erinnerungen. Beim EM-Triumph 1996 schoss er beide Tore zum 2:1-Finalsieg. Tschechien war auch Gegner auf dem Weg zur EM 2008. Damals gab es einen 2:1-Sieg in Prag und beim bislang letzten Aufeinandertreffen ein 0:3 im Rückspiel in München, als die DFB-Elf schon qualifiziert war. In der laufenden EM-Qualifikation ist Tschechien auf Kurs und liegt in der Gruppe A sogar vor den Niederlanden auf Platz 2.

Bilanz aus deutscher Sicht: 4 Siege – 0 Remis – 2 Niederlagen

Nordirland: Die Briten erlebten zuletzt einen Aufschwung, sind in der laufenden EM-Qualifikation nach vier Siegen in sechs Spielen Zweiter ihrer Gruppe. In der Weltrangliste verbesserte sich das Team von Trainer Michael O’Neill auf Platz 37. Dreimal waren die Nordiren bislang bei einer WM dabei, zuletzt 1986 in Mexiko. Bei ihrer Premiere 1958 gelang ein 2:2 gegen den damals amtierenden Weltmeister Deutschland. Von insgesamt 14 Partien hat das DFB-Team acht gegen Nordirland gewonnen.

Bilanz aus deutscher Sicht: 8 Siege – 4 Remis – 2 Niederlagen

Norwegen: Gegen den dreimaligen WM-Teilnehmer hat die DFB-Auswahl mit 13 Siegen in 20 Duellen zwar eine positive Bilanz, der letzte Vergleich allerdings ging verloren. Im Februar 2009 unterlag das Team um Michael Ballack in Düsseldorf mit 0:1. In der WM-Qualifikation trafen die Deutschen zum bislang einzigen Mal vor 62 Jahren auf die Norweger. Auf dem Weg zum ersten WM-Titel 1954 spielten Sepp Herberbers Schützlinge zunächst 1:1 in Norwegen, im Rückspiel gelang ein 5:1. Derzeit sind die Norweger 67. der FIFA-Weltrangliste.

Bilanz aus deutscher Sicht: 13 Siege – 5 Remis – 2 Niederlagen

Aserbaidschan: Für die Südkaukasusrepublik gehe es um den Anschluss «an das Mittelmaß des europäischen Fußballs», verkündete der damalige Nationalcoach Berti Vogts nach dem 1:3 gegen Deutschland vor vier Jahren. Gleich viermal binnen zwei Jahren traf das Team von Bundestrainer Joachim Löw in der Qualifikation für EM und WM auf Aserbaidschan, das sich trotz vier Niederlagen als unbequem erwies. Auch unter Vogts-Nachfolger Robert Prosinecki blieb der Aufschwung aber aus: Die EM-Qualifikation ist so gut wie außer Reichweite.

Bilanz aus deutscher Sicht: 4 Siege – 0 Remis – 0 Niederlagen

San Marino: Den Rekord des höchsten Siegs der deutschen Länderspiel-Geschichte ersparte das Team von Bundestrainer Joachim Löw San Marino im bislang letzten Duell. Dennoch hieß es am Ende 13:0 im September 2006 in Serravalle – nur drei Treffer fehlten zur Einstellung des historischen 16:0 über Russland 1912. Seitdem gelang der Mannschaft des von Italien umgebenen Zwergstaats mit 1:0 über Liechtenstein immerhin der bislang einzige Sieg ihrer Historie. Auf einen Pflichtspielerfolg wartet San Marino aber weiter.

Bilanz aus deutscher Sicht: 2 Siege – 0 Remis – 0 Niederlagen

Fotocredits: Marcus Brandt

(dpa)
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