Die Anzahl von Wohnungseinbrüchen steigt
Letztes Jahr stiegen Einbrecher in Deutschland in 150.700 Wohnungen ein. Somit wächst die Zahl der Einbrüche weiter. Die Anzahl der Delikte steigt in einem Bundesland sogar um 31 Prozent.
Derzeit sind andere Diebstahlsdelikte in den meisten Bundesländern tendenziell rückläufig, während Einbrecher nun weniger Scheu hegen, in Wohnungen auf Beutezug zu gehen. Deutschlandweit ist ein Zuwachs von 4,6 Prozent auf rund 150.700 Einbrüche festzustellen. Die Zahl ist ein Ergebnis aus den Kundgebungen des jeweiligen Landeskriminalamtes. Voraussichtlich wird das Bundeskriminalamt Ende Mai eine offizielle Zahl publik machen.
Heftiger Anstieg in Baden-Württemberg
Auffallend oft sind Diebe in Baden-Württemberg eingebrochen. Hier wurden 31 Prozent mehr Wohnungseinbrüche samt schwerem Diebstahl registriert.
Ebenso wurde in Thüringen ein zweistelliger Zuwachs verbucht. Sachsen und Berlin allerdings meldeten einen geringen Rückgang von etwa 5 Prozent.
Einige Landeskriminalämter vermuten, dass der Anstieg von Wohnungseinbrüchen auf wachsende Aktivitäten von kriminellen Banden aus Süd- und Osteuropa zurückzuführen ist. Als Beispiel stieg in Nordrhein-Westfalen der Anteil ausländischer Tatverdächtiger seit 2009 von 27,9 auf 39,4 Prozent (Stand April 2014).