Didavi dreht auf und genießt: Comeback mit VfL-Sieg
Wolfsburg – Nach dem Sieg gegen 1899 Hoffenheim durfte sich Wolfsburgs Trainer Valérien Ismael bestätigt fühlen. Mit der Einwechselung von Daniel Didavi nach der Pause hatte er selbst zum Erfolg beigetragen.
«Man hat gesehen, wie wichtig er sein kann», lobte Ismaël den Mittelfeldspieler. Didavi brachte neuen Schwung bei dem fast schon verloren geglaubten Bundesligaspiel gegen Hoffenheim.
Didavi schoss den Siegtreffer zum 2:1 in der 73. Minute. Zuvor hatte Steven Zuber (26.) die Gäste in Front gebracht, Maximilian Arnold (50.) gelang der Ausgleich. Es war gerade einmal der siebte Einsatz des häufig verletzten Didavi. Vor der Saison war er aus Stuttgart mit vielen Hoffnungen gekommen. Doch wegen der zahlreichen Blessuren hatte er nur wenige Gelegenheiten, sein Können zu zeigen.
Auch in der Winterpause konnte Didavi die Vorbereitung nach seiner Meniskus-Operation nicht richtig mitmachen und kam gegen Hoffenheim zu seinem ersten Erstliga-Einsatz seit dem zwölften Spieltag. Mit der Einwechslung des technisch starken Profis begann die Wende. Und Didavi krönte sein Comeback mit seinem dritten Saisontor.
Richtig fit scheint Didavi immer noch nicht zu sein. «Er kann uns helfen, auch wenn er von der Bank kommt», sagte Ismaël, der in der Pause nach eigener Aussage «laut geworden» war. Das habe der Mittelfeldspieler schon bei seinem Kurzeinsatz bei der Pokalniederlage am Dienstag gegen die Bayern gezeigt.
«In der zweiten Halbzeit haben wir als Mannschaft ein ganz anderes Gesicht gezeigt», meinte Didavi. Zusammen mit dem bis dahin enttäuschenden Winter-Zugang Yunus Malli sorgte er nach der Pause für Ordnung im Spiel des VfL, der drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib holte. «Wir waren unter Zugzwang, der Sieg war extrem wichtig», sagte der Matchwinner. «Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit, dann können wir gegen jeden gewinnen.»
Fotocredits: Peter Steffen
(dpa)