DFB-Präsident Keller beim SC Freiburg verabschiedet

Freiburg – DFB-Präsident Fritz Keller ist bei seinem ehemaligen Club SC Freiburg auf der Mitgliederversammlung mit minutenlangem Applaus verabschiedet worden.

Der 62-Jährige war im September an die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewählt worden und hatte sein Amt beim Bundesligisten niedergelegt. «Ich bin völlig geplättet», sagte Keller am Donnerstagabend mit Tränen in den Augen, «aber ich gebe nur den Schlüssel ab und nicht den Löffel.»

Bei der Suche nach einem neuen Präsidenten will sich der Sport-Club Zeit lassen, weil das Amt nach der Satzungsänderung vor einem Jahr nicht zwingend besetzt sein muss. «Der Sport-Club ist vollständig handlungsfähig nach innen und nach außen», erklärte der Aufsichtsratvorsitzende Heinrich Breit, der die Sitzung leitete.

Auch wirtschaftlich ist der Verein weiterhin gut aufgestellt. Der Umsatz hat sich mit 96,1 Millionen Euro zwar im Vergleich zum Vorjahr leicht verringert, als er knapp über 100 Millionen Euro lag, und auch der Überschuss sank von 11,1 auf 6,9 Millionen Euro. Für Finanzvorstand Oliver Leki ist das aber erneut ein «ordentliches Ergebnis». Er bezeichnete des SC als «durch und durch kerngesunden Verein», der es sich auch mal leisten konnte, in der abgelaufenen Transferperiode mehr Geld auszugeben als einzunehmen. Gesteigert wurde erneut die Zahl der Mitglieder, von 17 000 auf rund 22 000.

Fotocredits: Patrick Seeger
(dpa)

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