DFB-Pokal: Wo drohen den Bundesligisten Stolpersteine?
Berlin – Die erste Runde des DFB-Pokals beginnt am Freitagabend mit vier Spielen. Die beiden Partien der Bundesliga-Clubs stehen dabei besonders im Fokus. Kommt es zu einer ersten Überraschung?
Karlsruher SC – Bayer Leverkusen (Freitag, 20.45 Uhr)
SITUATION: Sehr wahrscheinlich muss Leverkusen auf Lars Bender verzichten. Der Mittelfeldspieler hat sich eine Blessur am Sprunggelenk zugezogen. Der KSC ist schwach in die 3. Liga gestartet und konnte nur am vierten Spieltag gewinnen.
BESONDERES: Für Heiko Herrlich ist es das Pflichtspiel-Debüt als Trainer von Bayer Leverkusen. Als 17-Jähriger kam Herrlich für Bayer ebenfalls gegen den KSC zu seinem ersten Profi-Einsatz. Das war im August 1989. Das Spiel endete 1:1.
STOLPERFAKTOR: In der Vorbereitung ist die Werkself in sechs Testspielen nacheinander ohne Sieg geblieben. Karlsruhe nimmt das Spiel unter Flutlicht als besondere Motivation: «Wir wollen versuchen, dass unser Gegner von Anfang an denkt, dass vielleicht ein anderes Los doch cooler gewesen wäre», sagte KSC-Coach Marc Patrick Meister.
Rot-Weiss Essen – Borussia Mönchengladbach (Freitag, 20.45 Uhr):
SITUATION: Borussia-Trainer Hecking fehlen sechs Profis. Dennoch geht er vom Weiterkommen aus. Gastgeber RWE nimmt in der Regionalliga West lediglich Rang 16 ein – das spricht für einen Sieg des Bundesligisten.
BESONDERES: Hecking erwartet im ausverkauften Essener Stadion eine Atmosphäre, die «mindestens Zweitliga-Niveau, wahrscheinlich sogar Erstliga-Niveau» erreichen wird.
STOLPERFAKTOR: Die Essener, trainiert vom ehemaligen Gladbacher Sven Demandt, überraschten in der Vorbereitung mit einem 3:2 im Testspiel gegen Champions-League-Starter Borussia Dortmund.
Fotocredits: Henning Kaiser
(dpa)