DFB-Pokal am Montag: Wo drohen den Favoriten Stolpersteine?

Berlin – Mit Borussia Dortmund steigt heute der letzte Favorit in den DFB-Pokal ein. Für die zweite Runde brauchen die Borussen einen Sieg in Fürth. Auch die Partien von Freiburg und Hertha BSC versprechen Spannung.

SC Paderborn – FC Ingolstadt (18.30 Uhr)

SITUATION: Das Zweitliga-Duell gab es bereits in der vergangenen Pokalsaison. Da war Paderborn allerdings noch Drittligist und besiegte Ingolstadt im Achtelfinale mit 1:0 durch einen Treffer von Ben Zolinski. Der Viertelfinaleinzug war der größte Pokalerfolg der Paderborner.

BESONDERES: Der FC Ingolstadt leidet im DFB-Pokal an akutem Heimweh. Der Auftritt in Paderborn ist das 15. Auswärts-Pokalspiel in Serie. Am 13. August 2010 trug Ingolstadt sein bislang letztes Heimspiel im Pokal aus.

STOLPERFAKTOR: Beide Teams agieren als Ligakonkurrenten auf Augenhöhe, Paderborn ist in den ersten beiden Ligaspielen mit drei Punkten besser aus den Startlöchern gekommen als die noch sieglosen Oberbayern.

Energie Cottbus – SC Freiburg (18.30 Uhr)

SITUATION: Mit sieben Punkten aus vier Spielen hat Aufsteiger Cottbus einen guten Start in die 3. Liga erwischt. Für Freiburg ist es nach der Vorbereitung dagegen das erste Pflichtspiel der Saison.

BESONDERES: Im bislang letzten Pokal-Duell des SC Freiburg beim FC Energie Cottbus zählte Nils Petersen zur Startelf der Lausitzer. Sein Trainer damals: Claus-Dieter Wollitz. Wollitz ist wieder in Cottbus, Petersen inzwischen Nationalspieler. Für den Stürmer ist es ein «Traumlos».

STOLPERFAKTOR: Hoch. Vergangenes Jahr zwang Cottbus den VfB Stuttgart ins Elfmeterschießen. Die vier Spiele in der Liga sind ebenfalls ein Vorteil für den Gastgeber. Petersen warnte deswegen: «Wir hatten lange nicht mehr so einen starken Gegner in der ersten Runde.»

Eintracht Braunschweig – Hertha BSC (18.30 Uhr)

SITUATION: Absteiger Braunschweig startete schwach in die neue Drittliga-Saison. Mit drei Punkten nach vier Spielen steht die Eintracht im Tabellen-Keller. Hertha siegte am Mittwoch im letzten Testspiel gegen Drittligist Halle mit 4:1.

BESONDERES: Der nächste Versuch: Die Berliner haben mit ihrer Profimannschaft noch nie das Pokalfinale im heimischen Olympiastadion erreicht. Nur die Amateure schafften 1993 sensationell den Sprung ins Endspiel und verloren gegen Bayer Leverkusen (0:1) nur knapp.

STOLPERFAKTOR: Durchaus vorhanden. Bereits in der Saison 2004/05 scheiterte Bundesligist Hertha beim damaligen Regionalligisten aus Niedersachsen (2:3). Auch 1974 (4:1) und 1965 (5:1) war die Eintracht im DFB-Pokal siegreich.

SpVgg Greuther Fürth – Borussia Dortmund (20.45 Uhr)

SITUATION: Für Lucien Favre ist es das erste Pflichtspiel als BVB-Coach. In Runde eins bei einem Zweitligisten antreten zu müssen, sei «kein Geschenk», sagte er. Fürth setzt auf den Heimvorteil.

BESONDERES: Favre hat offen gelassen, wie er mit Neuzugang Axel Witsel plant. Der für 20 Millionen Euro von Tianjin Quanjian (China) verpflichtete Belgier könnte sein Pflichtspieldebüt im BVB-Trikot geben.

STOLPERFAKTOR: Durchaus vorhanden. Fürth ist mit vier Punkten aus zwei Spielen gut in die 2. Liga gestartet. Dortmunds Stars dürfen die Aufgabe nicht unterschätzen. Der Pokal ist der Titel, den der BVB am ehesten holen kann.

Fotocredits: Marius Becker
(dpa)

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