Deutsches Eishockeyteam bei Olympia ohne Co-Trainer

München (dpa) – Knapp zwei Wochen vor den Olympischen Winterspielen steht die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ohne Co-Trainer da. Tobias Abstreiter, Assistent von Bundestrainer Marco Sturm, muss nach seiner Beförderung zum Chefcoach bei der Düsseldorfer EG im Rheinland bleiben.

«Das ist für uns alle natürlich nicht ganz optimal und etwas enttäuschend. Aber es ist nicht zu ändern», sagte Sturm am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Wegen der abgelaufenen Nominierungsfrist auch für Offizielle kann der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) keinen Ersatz mit nach Südkorea nehmen. Beim olympischen Turnier in Pyeongchang steht daher notgedrungen der eigentliche Videoanalyst Christian Künast mit an der Bande.

Abstreiter war bei der DEG nach der Trennung von Chefcoach Mike Pellegrims vom Co-Trainer zum Chef befördert worden. Der frühere Nationalspieler soll nun in der Olympia-Pause der Deutschen Eishockey Liga den Tabellen-Elften auf die restlichen Vorrundenspiele vorbereiten. «Für uns geht es erst einmal nur um das Hier und Jetzt», sagte DEG-Geschäftsführer Stefan Adam der «Rheinischen Post» (Montag). Der achtmalige Meister läuft Gefahr, die Playoffs zu verpassen.

Bei Olympia muss Deutschland auch auf den verletzten Abwehrspieler Denis Reul verzichten. Der Mannheimer wird durch seinen Teamkollegen Sinan Akdag ersetzt. Für den Fall weiterer Verletzungen könnte Sturm noch drei weitere Feldspieler sowie einen Torhüter nachnominieren.

Fotocredits: Henning Kaiser

(dpa)
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