Deutsche Golferinnen verlieren Medaillen aus den Augen

Rio de Janeiro – Die Golfprofis Caroline Masson und Sandra Gal haben vor der Abschlussrunde des ersten olympischen Damen-Turniers seit 116 Jahren kaum noch Chancen auf Medaillen.

Masson verspielte ihre gute Ausgangsposition in der dritten Runde in Rio de Janeiro mit vier Schlägen über Par. Die Gladbeckerin hat als 24. nun neun Schläge Rückstand auf den Bronze-Platz. Gal machte mit einer 69 auf dem Par-71-Kurs zwar einige Ränge gut – mit einem Schlag Rückstand hinter Masson belegt sie insgesamt trotzdem nur Platz 26.

Die Führung ausbauen konnte die Südkoreanerin Inbee Park mit jetzt elf Schlägen unter Par. Auf den geteilten zweiten Platz spielte sich die Weltranglistenerste Lydia Ko aus Neuseeland vor, die insgesamt neun Schläge unter dem Platzstandard ist. Gleichauf liegt die US-Amerikanerin Gerina Piller.

Im Falle eines Gleichstands nach der vierten Runde spielen die betroffenen Golferinnen am Samstag so viele weitere Löcher, bis eine Siegerin feststeht. Die thailändische Mitfavoritin Ariya Jutanugarn, die die erste Runde gewonnen hatte, zog am Freitag zurück und trat verletzungsbedingt nicht mehr an.

Das bislang einzige olympische Golfturnier der Damen hatte im Jahr 1900 in Paris die US-Amerikanerin Margaret Abbott gewonnen. Damals wurde lediglich eine Runde mit neun Löchern gespielt.

Fotocredits: Erik S. Lesser
(dpa)

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