Der Frühling ist da! Zeit fürs Ausmisten: So geht’s!

Mit den ersten Frühlingsboten verändert sich nicht nur die Natur. Auch die Kleidung unterliegt einem drastischen Wandel: Statt Schal, Stiefeln und Socken sind bald T-Shirts, Tuniken und Turnschuhe angesagt. Aus diesem Grund ist der Wechsel der Jahreszeit eine geeignete Gelegenheit, auch einen Wandel im Kleiderschrank zu vollziehen. Die Wintersachen werden verstaut, die Sommer- und Frühjahrsmode bekommt vorrangig Platz. Für viele Menschen ist dieser Umschwung auch eine gute Gelegenheit, ihren Kleiderschrank von alten und überflüssigen Sachen zu befreien. Doch wie geht man hierbei am effektivsten vor?

Sammler und Jäger

Konsum steht bei vielen von uns hoch im Kurs: Wir konsumieren was nicht niet- und nagelfest ist. Es wird gekauft was gefällt. Doch brauchen wir wirklich jedes Schuhwerk, was wir vor ein paar Jahren erworben, aber seit mindestens zwei Jahren nicht mehr angefasst haben? Die Antwort: Nein, brauchen wir nicht. Bei vielen kommen jedes Jahr wieder neue Paar Schuhe und neue Kleidungsstücke hinzu und ersetzen so die alten. Aus diesem Grund kann man im Frühjahr ruhig eine Bestandsaufnahme machen und sich von den alten Sachen trennen, die man nicht mehr benötigt oder die man seit längerer Zeit nicht mehr getragen hat.

Grundsätzliche Kriterien zur Vorgehensweise

Wer sich im Frühjahr an das Ausmisten seiner Garderobe macht, steht oft vor der Qual der Wahl. Wichtige Kriterien die beim Aufräumen helfen, sind Fragen wie:

  • Brauche ich das Stück wirklich noch?
  • Hängt mein persönliches Glück davon ab?
  • Wo stehe ich heute persönlich und mit meiner Entwicklung?

Diese Aspekte sollte man sich vor dem Start des Ausmistens deutlich machen, denn letztlich geht es auch um ein Stück Persönlichkeit, das mit dem Aufräumen des Schrankes der Vergangenheit angehört.

Zeitliche Aspekte berücksichtigen

Eine wichtige Hilfestellung leistet auch die Betrachtung des Zeithorizonts. Hierbei geht es um die Beurteilung, wann ein Kleidungsstück zuletzt getragen wurde. Gleichzeitig sollte man sich auch der Frage stellen, ob man es zukünftig noch tragen wird. Als Unterstützung kann hierbei folgendes Schema dienen:

  1. Fragen Sie sich: Wann habe ich das zuletzt getragen?
  2. Liegt der Zeitraum bei über sechs Monaten: Fragen Sie sich, ob Sie dies noch brauchen und ob es noch passt.
  3. Liegt er bei unter sechs Monaten, gilt zu klären, ob es sich dabei um Unterwäsche handelt. Auch hier ist die Frage nach der Größe und der Passform ein nächster Punkt, um eine Entscheidung zu treffen.
  4. Sofern die Kleidungsstücke noch passen, muss der Zustand beurteilt werden. Entspricht dieser nicht Ihren Vorstellungen, klären Sie, ob Sie diesen durch Reparaturen oder Änderungen verbessen können und ob es Ihnen anschließend gefallen wird. Wenn nicht, geben Sie Ihre Mode am besten weiter oder spenden Sie diese.
  5. Stellt sich heraus, dass Sachen abgetragen oder ausgeleiert sind und sich auch für andere Menschen nicht mehr eigenen, werfen Sie sie gleich weg.
  6. Sind Sie nach der Beurteilung der Tragezeit als auch nach der Beurteilung des Zustandes darauf gekommen, dass sie die Klamotten nicht mehr anziehen werden, geben Sie sie ebenfalls weg. Spenden erfreuen Freunde oder Bedürftige.
  7. Alles was Sie noch brauchen oder von dem Sie sich nur schweren Herzens trennen können, behalten Sie.
  8. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kleiderschrank trotz des Ausmistens nicht leerer geworden ist, überlisten Sie sich: Heften Sie Post-Its oder kleine Zettel an die Kleidung mit dem Datum, wann Sie dies das letzte Mal getragen haben. Stoßen Sie das nächste Mal auf das Kleidungsstück, erinnert Sie der Zettel an diesen Zeitpunkt. Dann prüfen Sie erneut: Liegt der Zeitraum über sechs Monaten?

Ausmisten ist Erleichterung

Wer das eine oder andere aus seinem Schrank entfernen konnte, wird nicht nur mehr Platz für Neues im Kleiderschrank haben. Das Aufräumen geht meist auch mit einem Gefühl der Erleichterung einher, indem man „alten Ballast“ abgeworfen hat. Gleichzeitig hat man vielleicht anderen eine Freude mit den eigenen Sachen machen, was wiederum zu einem positiven Gefühl und zu einer wunderbaren Start in die neue Jahreszeit führt.


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