Der BVB zieht nach – Schalke 04 verpatzt den Ligastart
Berlin – Die Bayern haben mächtig vorgelegt, der BVB hat mit etwas Mühe nachgezogen. Die Dortmunder Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel besiegte dessen Ex-Club Mainz 05 vor heimischer Kulisse knapp mit 2:1 (1:0).
Am Vortag hatte der FC Bayern seine Stärke demonstriert und Werder Bremen mit 6:0 (2:0) vom Platz gefegt. Schalkes neuer Coach Markus Weinzierl startete mit einer Enttäuschung. Seine «Knappen» verloren 0:1 in Frankfurt.
Insgesamt hatten vier Trainer ihr Ligadebüt bei ihrem neuen Club gefeiert. Die Premiere von Norbert Meier bei Darmstadt 98 endete später, als geplant: Schiedsrichter Patrick Ittrich unterbrach die Partie der «Lilien» beim 1. FC Köln in der 56. Minute für eine Viertelstunde wegen eines Unwetters.
Borussia Dortmund – FSV Mainz 05 2:1 (1:0)
Robert Lewandowski hatte gegen Bremen für die Bayern dreimal getroffen, Pierre-Emerick Aubameyang erzielte für den BVB immerhin zwei Tore. Der Stürmerstar der Borussia brachte sein Team in der 17. Minute in Führung und leitete damit den nicht immer ungefährdeten Sieg des BVB ein. Vor 81 359 Zuschauern im Dortmunder Stadion wirkte die Defensive der Gastgeber in einigen Szenen nicht sicher. Mainz hatte mehrfach die Gelegenheit für einen Treffer, war vor dem Tor aber zu harmlos. Kurz vor Schluss machte Aubameyang per Foulelfmeter alles klar. Das 1:2 von Yoshinori Muto kam für den FSV zu spät.
Eintracht Frankfurt – FC Schalke 04 1:0 (1:0)
Start verschlafen: Weinzierls Schalker schienen zu Beginn ihres Auswärtsspiels in Frankfurt nur körperlich anwesend zu sein. In der zwölften Minute brachte Frankfurts Torjäger vom Dienst Alexander Meier die Eintracht verdient in Führung. Die Gastgeber dominierten die «Knappen» über weite Strecken der ersten Spielhälfte, versäumten es aber, den Vorsprung zu vergrößern. Im zweiten Durchgang vergab Meier per Foulelfmeter die große Chance zum 2:0 – er scheiterte an Ralf Fährmann im Schalker Tor. Das machte aber nichts: Am Ende brachte die Eintracht in Unterzahl – Hector sah in der 79. Minute Rot – den knappen Vorsprung über die Zeit.
Hamburger SV – FC Ingolstadt 1:1 (1:0)
Ingolstadts neuer Trainer Markus Kauczinski holte bei seinem Ligadebüt mit den Schanzern einen Punkt in Hamburg. Der FCI geriet zunächst in Rückstand. Beim 1:0-Führungstreffer für den HSV durch Neuzugang Bobby Wood offenbarte die Ingolstädter Defensive – das Prunkstück der Schanzer der vergangenen Saison – ungewohnte Schwächen. In der Offensive waren die Gäste über weite Strecken der Partie harmlos. Bis zur 79. Minute: Dann legte Hamburgs Cléber dem Ingolstädter Lukas Hinterseer den Ball unfreiwillig auf und der Stürmer schob aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein.
FC Augsburg – VfL Wolfsburg 0:2 (0:1)
Die vergangene Saison war verkorkst, die neue Spielzeit hat dagegen für den VfL Wolfsburg mit einem Start nach Maß begonnen. Neuzugang Daniel Didavi erzielte zehn Minuten vor dem Pausenpfiff mit einem wuchtigen Schuss in den Winkel das 1:0 für die Gäste. Augsburg probierte viel, spielte phasenweise forsch nach vorne, war vor dem Tor der Gäste aber zu harmlos. Kurz vor dem Ende traf Ricardo Rodríguez für den VfL per Freistoß zum 2:0. Die Ligapremiere von Augsburgs neuem Coach Dirk Schuster ging damit daneben.
1. FC Köln – Darmstadt 98 2:0 (1:0)
Die Ligapremiere von Norbert Meier bei Darmstadt 98 ging gründlich schief. Die «Lilien» gerieten gegen teilweise furios aufspielende Kölner bereits in der 11. Minute durch Marcel Risse in Rückstand. Zuvor hatten bereits Leonardo Bittencourt und Neuzugang Artjoms Rudnevs große Chancen vergeben. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war der FC das bessere Team. In der 56. Minute unterbrach Schiedsrichter Patrick Ittrich die Partie wegen eines Unwetters. Nach einer Viertelstunde ging es weiter, und kurz nach Wiederbeginn sorgte Anthony Modeste mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Nach der überraschend starken vergangenen Saison bleibt für Darmstadt noch viel Luft nach oben.
In Mönchengladbach steigt am Abend das Topspiel zwischen der Borussia und dem Vorjahresdritten, Bayer Leverkusen. Am Sonntag beschließen die beiden Aufsteiger SC Freiburg (bei Hertha BSC) und RB Leipzig (bei 1899 Hoffenheim) den Spieltag.
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(dpa)