Der 6. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Der 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit dem Freitagsspiel FC Bayern München gegen VfL Wolfsburg. . Die weiteren Begegnungen im Überblick.
VfB Stuttgart – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Nach der dritten Auswärtsniederlage in Serie in Gladbach steht der VfB zu Hause unter Druck. Augsburg reist mit zuletzt drei Siegen nacheinander selbstbewusst an. Nur die Sperre von Kapitän Baier und der nun beendete Streit mit RB Leipzig sorgten für Unruhe.
PERSONAL: Das Stuttgarter Krankenlager wird kleiner, Badstuber und Ginczek stehen wieder zur Verfügung, Augsburg hat außer Baier alle Mann an Bord.
STATISTIK: Stuttgart ist 2017 daheim noch ungeschlagen. In elf Spielen gab es neun Siege und zwei Unentschieden. Augsburg ist mit zehn Punkten aus den ersten fünf Saisonspielen der beste Start der Vereinsgeschichte gelungen. Außerdem hat der FCA alle sieben zurückliegenden Bundesliga-Spiele gegen den VfB gewonnen.
BESONDERES: Nach zwei Torjägerkanonen in der 2. Liga wartet Stuttgarts Stürmer Terodde noch auf den ersten Saisontreffer.
RB Leipzig – Eintracht Frankfurt (Samstag,15.30 Uhr)
SITUATION: RB Leipzig hat seit drei Pflichtspielen nicht mehr gewonnen. In der Liga holte der Vize-Meister aus den vergangenen zwei Partien nur einen Punkt. Die Eintracht sammelte ihre sieben Zähler alle auswärts – zwei Siege und ein Remis. In der Tabelle liegt RB punktgleich einen Platz vor den Frankfurtern auf Rang neun.
PERSONAL: Leipzigs Keita ist weiter gesperrt. Augustin und Upamecano stiegen rechtzeitig wieder ins Training ein. Trainer Hasenhüttl lässt erneut rotieren, Gulacsi kehrt ins Tor zurück. Frankfurts Coach Kovac fehlen unter anderem die verletzten Offensivkräfte Fabián und Meier.
STATISTIK: Das Heimspiel gegen Frankfurt in der vergangenen Saison gewann RB klar mit 3:0. In Frankfurt trennten sich beide Mannschaft am letzten Spieltag 2:2.
BESONDERES: Leipzig hatte vor dem 6. Spieltag der vergangenen Saison auch nur zwei Punkte mehr, dafür aber noch keine Niederlage. Nun sind es schon zwei. Hinzu kommt: Schon am Dienstag geht es in Istanbul in der Champions League weiter. Frankfurt holte im Minimalisten-Modus seine Auswärts-Punkte: Zweimal 1:0, einmal 0:0.
FSV Mainz 05 – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Mainzer in der Tabelle auf den 15. Platz abgerutscht. Die Berliner belegen Rang acht mit acht Punkten. Nach dem 2:3 gegen Hoffenheim spielen die Mainzer erneut in der heimischen Arena. Hertha gewann zuletzt gegen Bayer 04.
PERSONAL: Bei Mainz ist der Einsatz von Diallo (Beckenprellung) offen. Maxim kehrt in die Startelf zurück. Esswein könnte bei Hertha wieder in die erste Formation rotieren. Auch der gegen Leverkusen geschonte Langkamp bietet sich an.
STATISTIK: Von den 16 Heimspielen gewannen die Gastgeber nur vier, ebenso viele gewannen die Berliner in Mainz. Acht Partien endeten Remis. Nur bei der Torausbeute liegt Hertha mit 20:16 vorn.
BESONDERES: Mit vier Niederlagen in fünf Spielen und 5:10 Toren legte Mainz den schlechtesten Liga-Start seit zwölf Jahren hin. Für den neuen Coach Schwarz dürfte der Erfolgsdruck nun wachsen.
Werder Bremen – SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Beide Teams konnten in dieser Saison noch nicht gewinnen. Werder verlor beide Spiele im Weserstadion, Freiburg blieb in zwei Auswärtspartien ohne Punkt.
PERSONAL: Werder-Trainer Nouri kann wieder auf Sané und Delaney bauen. Moisander dürfte wieder in den Kader rutschen. Bei Freiburg dürfte Petersen in die Startformation rücken.
STATISTIK: Freiburg blieb zuletzt viermal in Bremen ohne Niederlage. Davor gewann Werder allerdings sieben von acht Heimspielen.
BESONDERES: Freiburgs Petersen kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der Top-Joker spielte von 2013 bis Januar 2015 an der Weser.
1899 Hoffenheim – FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Hoffenheim ist neben Dortmund und Hannover das einzige Team ohne Niederlage. Mit elf Punkten aus bisher fünf Spielen stellte 1899 zudem einen Vereinsrekord auf.
PERSONAL: 1899 Hoffenheim muss auf Demirbay (Muskelfaseriss) und Bicakcic (Teilruptur des Kreuzbandes) verzichten. Bei Schalke steht hinter dem Einsatz von Bentaleb (Muskelverhärtung) ein Fragezeichen.
STATISTIK: In den vergangenen zwölf Duellen mit Hoffenheim traf Schalke immer und erzielte dabei im Schnitt 2,3 Tore pro Partie. Allerdings: Die Gelsenkirchener gewannen nur eins der neun Gastspiele.
BESONDERES: In der Partie treffen in Julian Nagelsmann (30) und Domenico Tedesco (32) die beiden jüngsten Trainer der aktuellen Saison erstmals aufeinander. Beiden machten 2016 gemeinsam ihren Trainerschein.
Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der BVB hat unter dem neuen Trainer Bosz einen Super-Start hingelegt, ist mit 13 Punkten Tabellenführer und hat noch kein Gegentor kassiert. Die andere Borussia aus Mönchengladbach ist nach einem durchwachsenen Start mit acht Punkten Siebter.
PERSONAL: Beim BVB hofft Götze nach zwei Spielen Pause nach einer Kieferblessur aufs Comeback. Bartra könnte in den Kader zurückkehren, Schürrle wohl noch nicht. Bei Gladbach kann Kramer trotz eines Nasenbeinbruchs spielen, Torhüter Sommer fehlt dagegen erneut.
STATISTIK: In den vergangenen beiden Jahren gewann der BVB jeweils beide Spiele und erzielte dabei insgesamt 15 Tore.
BESONDERES: Schiedsrichter Manuel Gräfe pfeift das Duell schon zum fünften Mal. Als Glücksbringer für eines der Teams taugt er aber nicht: Bisher gewannen beide zweimal.
Hannover 96 – 1. FC Köln (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Das Duell der Gegensätze. Aufsteiger Hannover ist noch ungeschlagen. Europa-League-Teilnehmer Köln dagegen ohne einen Punkt.
PERSONAL: 96-Keeper Tschauner und Schwegler sind trotz Beschwerden einsatzfähig. Felipe fällt weiter aus. Köln-Trainer Stöger dürfte Sörensen wieder in der Abwehr-Zentrale auflaufen lassen.
STATISTIK: Hannover hat bislang 19 Mal gegen Köln gewonnen – gegen kein Bundesliga-Team siegte 96 häufiger.
BESONDERES: Köln würde bei einer weiteren Niederlage am Sonntag den schlechtesten Saisonstart der Bundesliga-Geschichte hinlegen.
Bayer Leverkusen – Hamburger SV (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Bayer hat vier, der HSV sechs Punkte. Ergo könnte Leverkusen den Gegner mit einem Sieg überholen. Hamburg verlor bei 0:7 Toren die vergangenen drei Bundesligaspiele.
PERSONAL: Der Argentinier Alario hat am Donnerstag seine Spielberechtigung für Bayer bekommen und soll im Kader stehen.
STATISTIK: Von bislang 80 Pflichtspielen gewannen Bayer und der HSV jeweils 30. In 20 Partien gab es ein Unentschieden.
BESONDERES: Hamburgs Verteidiger Papadopoulos trifft in Leverkusen auf seine früheren Bayer-Mitspieler. Trainer Gisdol ist am Sonntag fast ein Jahr im Amt: Er übernahm den HSV am 26. September 2016.
Fotocredits: Jan Woitas
(dpa)