Der 5. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Mit fünf Partien am Mittwoch wird der 5. Spieltag der ersten Englische Woche der Saison 2017/18 fortgesetzt.
Die Begegnungen im Überblick:
1. FC Köln – Eintracht Frankfurt (Mittwoch, 18.30)
SITUATION: Der FC hat den schlechtesten Saisonstart der Clubgeschichte hingelegt. Nach vier Spieltagen sind die Kölner als einzige Bundesliga-Mannschaft noch ohne Punkt. Frankfurt hat vier Zähler gesammelt, zuletzt aber 1:2 gegen den FC Augsburg verloren.
PERSONAL: Kölns Kapitän Hector fehlt seiner Mannschaft wegen eines Syndesmoserisses monatelang. Bei Frankfurt sind unter anderem die verletzten Offensivkräfte Fabián und Meier nicht dabei.
STATISTIK: Seit 1994 hat der FC in der Bundesliga zu Hause nicht mehr gegen die Eintracht verloren. Zuletzt gaben die Kölner beim 0:0 am 3. Spieltag der Saison 2009/2010 Punkte im heimischen Stadion ab.
BESONDERES: Köln hat die schlechteste Offensive der Liga. Erst ein Tor erzielte der FC bisher. Bezeichnend, dass Innenverteidiger Sørensen aktuell der einzige Bundesliga-Torschütze des FC ist.
Hertha BSC – Bayer Leverkusen (Mittwoch, 20.30)
SITUATION: Hertha ist mit fünf Punkten «vernünftig» in die Saison gestartet, bemerkte Trainer Dardai. Die Heimspiele – auch das gegen Leverkusen – seien allerdings der Schlüssel. Bayer (4 Punkte) hat die bisherigen zwei Auswärtspartien der neuen Spielzeit verloren.
PERSONAL: Dardai wird wieder rotieren. Die zuletzt pausierenden Kalou, Darida, Ibisevic und Stark könnten in die Startelf rutschen. Die Gäste werden wohl mit der Formation vom jüngsten 4:0-Heimsieg gegen Freiburg auflaufen.
STATISTIK: Leverkusen verlor nur eins der jüngsten zwölf Duelle gegen die Berliner. Zuletzt hieß es zum Abschluss der Vorsaison im Olympiastadion 6:2 für Bayer 04.
BESONDERES: Die acht Saisontore von Leverkusen verteilen sich auf sieben Torschützen. Bei Hertha hat Neuzugang Leckie drei der insgesamt erst vier Saisontreffer erzielt.
FSV Mainz 05 – 1899 Hoffenheim (Mittwoch, 20.30 Uhr)
SITUATION: Mainz hat erst einen Saisonsieg (3:1 gegen Leverkusen) und muss nach der 0:4-Klatsche in München punkten, um nicht unten festzusitzen. Hoffenheim enttäuschte zuletzt beim 1:1 gegen Hertha und sucht in Englischen Woche noch seinen Rhythmus.
PERSONAL: Hoffenheimms Nationalspieler Gnabry muss sich noch etwas gedulden für sein Comeback. Bungert und Onisiwo fehlen bei Mainz, Diallos Einsatz ist fraglich.
STATISTIK: Nagelsmann feierte gegen Mainz im Februar 2016 bei seinem Heimdebüt seinen ersten Bundesliga-Sieg (3:2). Der FSV geriet in dieser Saison in allen vier Spielen mit 0:1 in Rückstand.
BESONDERES: In der vergangenen Spielzeit machte Hoffenheim aus einem 1:4 in Mainz ein 4:4 – und startete danach richtig durch. Uth (2) und Szalai gelangen drei Tore zwischen der 71. und 84. Minute.
SC Freiburg – Hannover 96 (20.30 Uhr)
SITUATION: Aufsteiger Hannover ist nach vier Spieltagen noch ungeschlagen und hat bereits drei Mal gewonnen. Die Gastgeber warten dagegen noch auf den ersten Saisonsieg.
PERSONAL: Freiburg hat in der Defensive ohnehin schon seit dem Saisonstart Personalsorgen, nun fehlt auch noch Abrashi. Neuzugang Ravet ist gesperrt. Die Gäste müssen Felipe ersetzen.
STATISTIK: Unter André Breitenreiter ist Hannover 96 ungeschlagen. Bei 14 Pflichtspielen gab es zehn Siege und vier Unentschieden.
BESONDERES: Freiburg hat auswärts in zwei Spielen bereits acht Gegentore kassiert – im Schwarzwaldstadion aber noch kein einziges.
Hamburger SV – Borussia Dortmund (Mittwoch 20.30 Uhr)
SITUATION: Der HSV will nach zwei Siegen und zwei Niederlagen gegen Dortmund punkten. Mit Wood und wahrscheinlich auch Last-Minute-Zugang Salihovic in der Startelf soll die zuletzt schwache Not-Offensive wieder treffen. Dortmund ist bestens in die Liga gestartet.
PERSONAL: Hunt, Kostic und N. Müller fallen weiter beim HSV aus. Beim BVB steht Götze nach einer Kieferblessur wieder im Kader. Bartra und Schürrle trainieren wieder, sind aber noch nicht einsatzbereit.
STATISTIK: Das letzte Heimspiel verlor der HSV am 80. Geburtstag von Idol Seeler mit 2:5. Die Hamburger Tore schoss damals der langzeitverletzte N. Müller. In Dortmund gewann der BVB 3:0.
BESONDERES: Die Westfalen nötigen HSV-Coach Gisdol Respekt ab: «Dortmund ist das Nonplusultra im deutschen Fußball derzeit. Tempo ohne Ende.» Der HSV hat allerdings zwei Tage länger Pause: «Körperlich haben wir sicherlich einen kleinen Vorteil.»
Fotocredits: Soeren Stache
(dpa)