Der 4. Spieltag im Bundesliga-Telegramm
Düsseldorf – Der 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet am Freitag um 20.30 Uhr mit der Partie Fortuna Düsseldorf gegen VfL Wolfsburg. Die weiteren Begegnungen im Überblick.
Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Titelaspirant BVB steht nach dem 1:3 bei Union Berlin unter Druck. Ein Sieg über den gut gestarteten Tabellen-4. aus Leverkusen könnte für Ruhe sorgen.
STATISTIK: Der BVB verlor nur eines der vergangenen 18 Heimspiele. Dagegen gewann Bayer saisonübergreifend zuletzt vier Auswärtsspiele. Bei einem weiteren Sieg würde der Vereinsrekord von 1998 eingestellt.
PERSONAL: Der BVB muss wohl ohne Nationalspieler Schulz auskommen. Auch der Einsatz der angeschlagenen Witsel, Hazard und Akanji ist fraglich. Der Gegner kann dagegen personell auf dem Vollen schöpfen.
BESONDERES: Nach gut fünf Jahren in Leverkusen trifft BVB-Neuzugang Brandt erstmals auf seine ehemaligen Teamgefährten. Zudem steht der einstige Dortmunder und heutige Leverkusener Coach Bosz im Fokus.
FSV Mainz 05 – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Im Duell des Tabellenletzten aus Mainz gegen den -vorletzten aus Berlin wollen die Gastgeber nach drei sieglosen Spielen endlich punkten.
STATISTIK: Die Rheinhessen verloren alle bisherigen drei Punktspiele mit einer Negativ-Torbilanz von 2:12-Treffern. Hertha BSC erreichte bisher erst ein Remis.
PERSONAL: Mateta, Bell und Dong-Won Ji fehlen verletzungsbedingt bei den Mainzern. Szalai ist nach einer Oberschenkelblessur wohl wieder fit, Torwart Müller (Handgelenk) droht auszufallen. Hertha kann bis auf Pekarik mit allen Spielern planen.
BESONDERES: Mit einem Durchschnittsalter von 24,5 Jahren aller eingesetzten Spieler hat Mainz das jüngste Team der Bundesliga.
FC Augsburg – Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der FCA will nach nur einem Punkt endlich den ersten Sieg, Frankfurt stimmt sich auf den Europacup-Start gegen Arsenal ein.
STATISTIK: Mit nur drei Siegen in 14 Liga-Duellen hat Frankfurt gegen den FCA die noch schlechtere Erfolgsquote als gegen Bayern. Augsburg aber ist saisonübergreifend seit acht Pflichtspielen ohne Sieg.
PERSONAL: In Abwehrchef Gouweleeuw (Aufbautraining) und Routinier Lichtsteiner (Gelb-Rot-Sperre) fehlen dem FCA zwei Defensiv-Stützen. Die Eintracht reist ohne Personalsorgen nach Schwaben.
BESONDERES: Das Spiel ist das Wiedersehen von Eintracht-Profi Hinteregger mit seinem Ex-Team, bei dem er in Ungnade gefallen war. Frankfurt bestrafte eine Entgleisung des Österreichers nur mit der Streichung eines freien Tages.
1. FC Köln – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Köln hat sich nach zwei Niederlagen durch das 2:1 in Freiburg etwas Luft verschafft. Gladbach gewann zwar in Mainz, nur ein Punkt aus zwei Heimspielen trübt aber die Bilanz.
STATISTIK: Die 48 Derby-Siege für Gladbach bedeuten für beide Seiten einen Rekord: Die Borussia gewann gegen kein anderes Team so oft, der FC verlor gegen kein anderes so häufig.
PERSONAL: Bei Gladbach wackelt Nationalspieler Ginter wegen einer Rippenprellung. Trainer Rose ist aber optimistisch. Bei Köln kehrt Cordoba nach Verletzung zurück.
BESONDERES: Sowohl für Köln-Trainer Beierlorzer als auch für Gladbach-Coach Rose ist es das erste Derby. Beide kamen im Sommer.
1. FC Union Berlin – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Die Eisernen sind nach dem 3:1 gegen Dortmund hochmotiviert. In Bremen trüben Verletzungssorgen die Aussicht auf die Partie. Union (4 Punkte) liegt einen Zähler vor Werder (3).
STATISTIK: Das bisher einzige Duell der beiden Kontrahenten entschieden die Hanseaten im DFB-Pokal 2009 mit 5:0 klar für sich.
PERSONAL: Bremen muss zehn verletzungsbedingte Ausfälle verkraften – darunter Kapitän Moisander. Bei den Berlinern fehlen Hübner, Prömel, Ingvartsen und der rot-gesperrte Schlotterbeck.
BESONDERES: Mit Mittelfeldspieler Kroos sowie den beiden Angreifern Polter und Ujah besitzen drei Unioner eine Bremer Vergangenheit. Kroos und Ujah kamen für Werder auch in der Bundesliga zum Zug.
RB Leipzig – Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Leipzig ging als Tabellenführer in den Spieltag, kann den Vorsprung vor den Bayern mit einem Sieg auf fünf Punkte ausbauen. Für beide Teams ist es die Generalprobe für die Champions League.
STATISTIK: In den letzten drei Spielen kassierte Bayern nicht ein Gegentor gegen Leipzig. In der Liga gab’s ein 1:0 und 0:0, im Pokalfinale ein klares 3:0.
PERSONAL: Leipzig muss auf Kampl und womöglich auch auf Neuzugang Schick verzichten. Bei den Bayern wollte sich Trainer Kovac noch nicht festlegen, ob Brasilien-Star Coutinho von Beginn an spielt.
BESONDERES: Das Spiel ist das Torjäger-Duell der Liga. Lewandowski traf in drei Spielen schon sechsmal, der Leipziger Werner schoss nur ein Tor weniger.
TSG Hoffenheim – SC Freiburg (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der Sportclub ist mit sechs Punkten aus drei Spielen gut gestartet. Hoffenheim muss sich unter dem neuen Coach Schreuder noch einspielen.
STATISTIK: Freiburg gewann nur eines der letzten elf Spiele gegen Hoffenheim – 2017 zuhause mit 3:2. Die TSG hat in Sinsheim seit sieben Partien nicht mehr gegen den Sportclub verloren.
PERSONAL: Bei Hoffenheim fehlt Rekordeinkauf Diadie Samassékou verletzt, dafür ist Abwehrspieler Hübner wieder fit. In den Reihen Freiburgs fällt Rückkehrer Grifo aus.
BESONDERES: Grifo war auf den letzten Drücker von Hoffenheim nach Freiburg gewechselt, der Mittelfeldakteur darf aber gegen seinen Ex-Club nicht ran. Diese Vertragsklausel beim Transfer des italienischen Nationalspielers sorgte für viel Gesprächsstoff.
SC Paderborn 07 – FC Schalke 04 (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Schalke war zuletzt im Aufwind und holte am 3. Spieltag den ersten Saisonsieg. Auf dieses Erfolgserlebnis wartet Aufsteiger Paderborn noch.
STATISTIK: Die beiden direkten Bundesliga-Duelle der westfälischen Clubs gewann Schalke in der Saison 2014/15. In Paderborn holte Schalke ein 2:1 und siegte daheim 1:0.
PERSONAL: SCP-Coach Baumgart will der Startelf vertrauen, die zuletzt beim Punktgewinn in Wolfsburg begann (1:1). Schalke verzichtet auf Raman, der wegen Problemen am Sprunggelenk pausiert.
BESONDERES: Schalke-Keeper Nübel ist gebürtiger Paderborner und war von 2005 bis 2015 im Nachwuchs des SCP aktiv. 2015 wechselte er direkt nach Schalke.
Fotocredits: Peter Steffen
(dpa)