Der 32. Spieltag der Bundesliga im Telegramm

Düsseldorf – Der 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet mit der Freitags-Partie 1. FC Köln gegen SV Werder Bremen. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

Borussia Dortmund – 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Showdown um Europa: Mit nur einem Punkt steht die Borussia hinter Hoffenheim auf Tabellenplatz vier. Im direkten Duell kämpfen beide Teams um einen sicheren Champions-League-Platz.

PERSONAL: Dem BVB fehlen Götze, Schürrle, Rode, Sahin, Bartra und Durm. Hoffenheim hat keine Ausfälle zu beklagen.

STATISTIK: Seit acht Pflichtspielen hat Dortmund nicht gegen die TSG Hoffenheim verloren (4 Heimsiege, 4 Auswärtsremis). Die Badener gewannen nur eines der vergangenen elf Pflichtspiele gegen den BVB.

BESONDERES: Die Belastung der beiden Teams ist sehr unterschiedlich. Die Borussia bestreitet am Samstag bereits ihr 48. Pflichtspiel in dieser Saison, Hoffenheim erst das 34.

Borussia Mönchengladbach – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beide Teams brauchen einen Sieg. Augsburg kämpft um den Verbleib in der Bundesliga. Gladbach will sich nach dem Aus im DFB-Pokal nun über die Liga für die Europa League qualifizieren.

PERSONAL: Bei der Borussia fallen sieben Spieler aus. Kramer, Raffael, Hazard, Drmic, Wendt, Jantschke und Doucoure fehlen. Augsburg muss auf Moravek und Koo verzichten.

STATISTIK: Augsburg hat die vergangenen vier Auswärtsspiele verloren, eine weitere Niederlage wäre für den FCA ein Negativ-Rekord. Gegen Mönchengladbach verloren die Augsburger allerdings nur eines der letzten sieben Spiele.

BESONDERES: In der vergangenen Saison schoss Martin Hinteregger im Trikot der Borussia zwei Eigentore in nur zehn Bundesliga-Spielen. Für Augsburg traf er in dieser Saison schon dreimal ins gegnerische Tor – unter anderem zum 1:0 in der Hinrunde gegen Gladbach.

FC Bayern München – SV Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die Bayern können Darmstadt in die Zweite Liga schießen. Dafür reicht dem deutschen Meister sogar schon ein Unentschieden.

PERSONAL: Bayern muss ohne Martínez (Erkältung) und Coman (Fuß) antreten. Darmstadt fehlen die verletzten Boyd und Niemeyer.

STATISTIK: Darmstadt konnte nur im ersten von sieben Ligaspielen gegen die Bayern punkten, beim 1:1 im November 1978 in München.

BESONDERES: Hamit Altintop spielte von 2007 bis 2011 für den FC Bayern. 2008 und 2010 wurde er Double-Sieger mit den Münchnern.

FC Ingolstadt – Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Ingolstadt muss siegen, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren. Bayer kann sich mit einem Sieg aller Sorgen entledigen, droht bei einer Niederlage aber in noch ärgere Abstiegsnöte zu geraten.

PERSONAL: Dem FCI fehlen Abwehr-Allrounder Roger und Mittelfeldmann Morales gesperrt. Bayer spielt ohne Brandt (Muskelprobleme); die Einsätze der angeschlagenen Verteidiger Toprak und Tah sind offen.

STATISTIK: Leverkusen gewann von zuletzt zehn Ligaspielen nur eines, weniger Punkte als die Werkself (12) holte in der Rückrunde kein Team. Ingolstadt gewann das Hinspiel in Leverkusen mit 2:1.

BESONDERES: 2016 gingen Torwart Özcan und Verteidiger da Costa als FCI-Stammspieler nach Leverkusen – beide setzten sich nicht durch.

Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Wolfsburg trennt nur noch das bessere Torverhältnis vom Relegationsplatz. Von den letzten drei Saisonspielen im Abstiegskampf ist das in Frankfurt das vermeintlich leichteste.

PERSONAL: Der Eintracht fehlen gleich sechs Spieler für Abwehr und defensives Mittelfeld. Beim VfL ist Luiz Gustavo gesperrt.

STATISTIK: Von 29 Spielen gegen Wolfsburg gewann Frankfurt nur fünf.

BESONDERES: Jung, Ochs, Russ – immer wieder warb der VfL der Eintracht wichtige Spieler ab. Sebastian Jung ist immer noch in Wolfsburg, sitzt dort aber meist auf der Bank.

Hertha BSC – RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Gewinnt Hoffenheim beim BVB, reicht Leipzig ein Punkt für die endgültige Qualifikation zur Champions League. Bei einem Remis wäre ein Sieg für den vorzeitigen Einzug notwendig. Hertha will Platz fünf verteidigen.

PERSONAL: Hertha fehlen weiter wichtige Spieler wie Plattenhardt, Stark und Lustenberger. Stocker ist zurück. Weiser steht als Joker bereit. Brooks war angeschlagen. Bei RB sind bis auf Orban alle einsatzbereit, auch Werner.

STATISTIK: Es ist der erste Auftritt von RB Leipzig im Berliner Olympiastadion überhaupt. Das Hinspiel gewannen die Sachsen deutlich mit 2:0. Seit sechs Spielen ist RB ungeschlagen.

BESONDERES: Hertha hat die letzten 19 Punkte alle im eigenen Stadion geholt. Von 46 Punkten in dieser Saison gewannen die Berliner insgesamt 37 zu Hause.

Hamburger SV – 1. FSV Mainz 05 (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die Partie könnte vorentscheidend im Abstiegskampf sein. Bei einem Heimsieg würde der HSV an den punktgleichen Mainzern vorbeiziehen, bei einer Niederlage droht zumindest die Relegation.

PERSONAL: Beim HSV kehren Kostic nach seiner Gelbsperre und wohl auch Torhüter Mathenia nach auskurierter Knieprellung zurück. Bei Mainz spielt Latza, der im Hinspiel alle drei Tore beim 3:1 schoss.

STATISTIK: Die HSV-Heimbilanz gegen Mainz ist mager: Vier Siegen stehen vier Erfolge des FSV und zwei Remis gegenüber. Die jüngsten fünf Duelle mit Teams aus der unteren Tabellenhälfte verlor der HSV.

BESONDERES: Die Hamburger haben vor dem richtungsweisenden Heimspiel ein Kurz-Trainingslager in Rotenburg an der Wümme bezogen. Die Mainzer haben bewusst auf eine ähnliche Maßnahme verzichtet.

SC Freiburg – FC Schalke 04 (Sonntag, 17.30 Uhr)

SITUATION: Beide Teams kämpfen noch um den Einzug in die Europa League. Schalke könnte mit einem Auswärtssieg erstmals seit dem 13. Spieltag an Freiburg vorbeiziehen.

PERSONAL: Schalke muss auf fünf Spieler verzichten. Baba, Schöpf, Embolo, Naldo und Choupo-Moting fallen aus. Bei den Freiburgern fehlt Torrejon.

STATISTIK: Von den vergangenen sechs Duellen gegen Schalke konnten die Freiburger nur eines gewinnen. Die Königsblauen feierten auswärts sogar mehr Bundesliga-Siege gegen Freiburg (8) als zuhause (6).

BESONDERES: Schon zweimal stand Schalkes Sascha Riether beim SC Freiburg unter Vertrag. Im Sommer 2015 wechselte er aus dem Breisgau nach Gelsenkirchen.

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

(dpa)
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Artikel bewerten)
Loading...