Der 29. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Der 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit der Freitagspartie 1. FC Nürnberg gegen den FC Schalke 04. Die restlichen Begegnungen im Überblick:
RB Leipzig – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Leipzig will mit dem fünften Sieg in Serie weiter für die Champions League punkten. Wolfsburg braucht im Kampf um die Europa League aber auch jeden Punkt.
STATISTIK: In den bislang fünf Erstliga-Duellen gab es zwei Siege für Leipzig und zwei für den VfL, dazu ein Remis.
PERSONAL: RB-Trainer Rangnick muss auf Poulsen, Adams, Upamecano und den gelbgesperrten Orban verzichten. Bei den Wölfen fehlen Casteels, Camacho und Stefaniak. Fraglich ist zudem der Einsatz von Gerhardt.
BESONDERES: Bei Leipzig könnte der lange verletzte Winter-Neuzugang Smith Rowe sein Bundesliga-Debüt geben. Der erst 18 Jahre alte Engländer steht erstmals im RB-Kader.
VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Nach drei Niederlagen in Serie droht Bayer Leverkusen den Anschluss an die internationalen Ränge zu verlieren. Der VfB hofft darauf, näher an den FC Augsburg heranzurücken, der vier Punkte mehr hat und auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz steht.
STATISTIK: Der erst 19 Jahre alte Havertz steht vor seinem 100. Pflichtspiel für Leverkusen. VfB-Stürmer Gomez erzielte gegen keinen anderen Bundesligisten mehr Treffer (12) als gegen Leverkusen.
PERSONAL: VfB-Verteidiger Kabak ist nach seiner Erkältung wieder fit. Castro, Gentner und Aogo fallen voraussichtlich aus. Bei den Gäste ist Kapitän Lars Bender wohl noch kein Startelf-Kandidat.
BESONDERES: Leverkusens Sport-Geschäftsführer Völler feiert am Spieltag seinen 59. Geburtstag. Für den VfB ist es das erste Spiel nach der Verpflichtung des neuen Sportdirektors Mislintat.
Werder Bremen – SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Werder hat im Europa-League-Rennen ein schweres Restprogramm. Ein Heimsieg gegen Freiburg ist deshalb Pflicht.
PERSONAL: Bei den Freiburgern sind acht Spieler verletzt und Mittelfeldmann Höfler gesperrt. Bei Werder fehlen nur die beiden verletzten Bartels und Bargfrede.
STATISTIK: In der Bundesliga gewann Werder nur zwei der vergangenen zehn Spiele gegen Freiburg.
BESONDERHEIT: Mit Co-Trainer Bruns, Stürmer Petersen und Neuzugang Gondorf sind gleich drei Ex-Bremer in Freiburg gelandet.
Hannover 96 – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Gladbach gewann nur eines der letzten acht Spiele und braucht dringend einen Sieg. Wo, wenn nicht beim Tabellenletzten?
PERSONAL: Hannover ist weiter stark ersatzgeschwächt. Stürmer Jonathas fällt aus, Anton und Müller sind noch fraglich.
STATISTIK: 11 Siege in den vergangenen 14 Duellen: Die Bilanz spricht klar für die Borussia.
BESONDERHEIT: Gladbachs Dieter Hecking war bereits Spieler und Trainer in Hannover, seine Familie lebt in der Region. Über seine Rückkehr nach dieser Saison wird bereits spekuliert.
Borussia Dortmund – FSV Mainz 05 (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Der BVB musste nach dem ernüchternden 0:5 im Ligagipfel die Tabellenführung an den FC Bayern abtreten. Mainz überzeugte zuletzt mit einem 5:0 über Freiburg.
STATISTIK: Zuletzt verloren die Mainzer auswärts fünf Mal in Serie und kassierten dabei 17 Tore. Der BVB gewann sechs der vergangenen acht Spiele gegen Mainz bei einem Remis und einer Niederlage.
PERSONAL: Mainz reist ohne den grippekranken Kapitän Bungert an. Dem BVB fehlen die beiden Außenverteidiger Hakimi und Piszczek.
BESONDERES: In der vergangenen Saison feierte Mainz beim einstigen Angstgegner einen Coup. Mit einem 2:1 in Dortmund sicherte sich das Team am vorletzten Spieltag den Klassenverbleib.
1899 Hoffenheim – Hertha BSC Berlin (Sonntag, 13.30 Uhr)
SITUATION: Hoffenheim kämpft um einen internationalen Startplatz. Hertha hingegen steckt nach nur elf Punkten in elf Spielen im Mittelfeld fest. Trainer Dardai steht nach der aktuellen Niederlagen-Serie unter Druck.
STATISTIK: Das Nagelsmann-Team ist seit vier Bundesligapartien unbesiegt. Hertha verlore hingegen zuletzt vier Mal. Die letzten drei direkten Duelle endeten jeweils Unentschieden.
PERSONAL: Bei Hoffenheim ist Bittencourt eine Alternative für Amiri. Dardai muss weiter improvisieren. Nach dem Ausfall von Grujic (Sprunggelenk) und Duda (Gelbsperre) werden wohl die Außenverteidiger Mittelstädt und Lazaro vorrücken. Deren Parts könnten dann Plattenhardt und Klünter übernehmen.
BESONDERES: Nach 15 Jahren bei Hertha ist die Verbindung zwischen Hoffenheims Schulz und dem Ex-Verein immer noch eng. Oft fährt er in der Hauptstadt und geht mit den alten Kumpels essen.
Fortuna Düsseldorf – FC Bayern München (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Die Bayern sind im Meistermodus: Seit acht Spielen unbesiegt, darunter sieben Siege und 30:5 Tore. Fortuna kann den Klassenverbleib endgültig perfekt machen und hat zuletzt zweimal gewonnen.
STATISTIK: Die Düsseldorfer sind seit neun Bundesligaspielen gegen Bayern ohne Sieg. Den letzten Heimsieg schafften die Rheinländer im September 1985, den letzten Sieg gegen die Bayern überhaupt im April 1991.
PERSONAL: Bei den Gästen fehlen Robben und wohl auch Ribéry, Düsseldorf muss neben fünf Langzeitverletzten auch Gießelmann und Kapitän Fink ersetzen.
BESONDERES: Der im Hinspiel (3:3) dreimal erfolgreiche Lukebakio ist der erste Fortuna-Spieler, der drei Tore in einer Partie gegen den FC Bayern schaffte. Der beste Düsseldorfer Torschütze aller Zeiten in Spielen gegen den Rekordmeister ist Klaus Allofs mit sieben Treffern in neun Spielen.
Eintracht Frankfurt – FC Augsburg (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Die Hessen kassierten in der Europa League die erste Niederlage im Kalenderjahr. Bei Augsburg soll der Trainerwechsel unter der Woche neue Energie im Abstiegskampf freisetzen. Die Frage ist, ob Schmidts Änderungen bereits greifen.
STATISTIK: Frankfurt hat die letzten sechs Liga-Partien gewonnen und dadurch den Sprung auf einen Champions-League-Platz geschafft. Die Bilanz gegen Augsburg ist trotz der Heimniederlage im Vorjahr ausgeglichen. In der aktuellen Spielzeit holten die Augsburger auswärts gerade mal zwei Siege.
PERSONAL: Hütter wird wenig umstellen. Gacinovic kehrt zurück, Haller (Bauchmuskel) ist noch fraglich. Bei Augsburg stehen noch Fragezeichen hinter dem Einsatz von Gregoritsch, Ji, Khedira, Finnbogason und Max.
BESONDERES: Schmidt konnte als Trainer noch nie in Frankfurt gewinnen. Sowohl mit Mainz als auch mit Wolfsburg kassierte er Niederlagen.
Fotocredits: Rolf Vennenbernd
(dpa)