Der 26. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Der 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet mit der Partie Hertha BSC gegen 1899 Hoffenheim. Die weiteren Begegnungen im Überblick.
FC Schalke 04 – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Beide Teams wollen nach Europa. Der BVB kämpft als Dritter um eine Rückkehr in die Champions League. Der Neunte aus Gelsenkirchen hofft noch auf eine Qualifikation für die Europa League.
PERSONAL: Schalke bangt um den Einsatz von Kolasinac und Choupo-Moting. Beim BVB kehrten Kagawa und Pulisic erst am Donnerstag von ihren Länderspielen in Übersee zurück. Schürrle und Durm fallen aus.
STATISTIK: Der BVB verlor nur eines der vergangenen sieben Derbys. Auch in der Bundesliga-Gesamtbilanz liegen die Dortmunder vorn (32-27-30).
BESONDERES: Aubameyang führt mit 23 Treffern die Bundesliga-Torschützenliste an. Die besten sechs Schalker Schützen haben zusammen nur einen Treffer mehr als der Dortmunder.
FC Bayern München – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Bayern will trotz der fast sicheren fünften Meisterschaft in Serie vor dem Duell gegen Real Madrid nicht an Spannung verlieren, Augsburg braucht dringend Punkte im Abstiegskampf.
PERSONAL: Neuer fehlt beim FC Bayern, dafür darf Ulreich ran. Alonso und Martínez sind gelbgesperrt. Bei Augsburg ist Torjäger Finnbogason zurück im Kader. Auch Kohr, Moravec und Baier sind Alternativen.
STATISTIK: Nur zwei der jüngsten 48 Heimspiele verloren die Münchner, eines davon war gegen Augsburg. Am 32. Spieltag der Saison 2014/15 stand Bayern allerdings auch schon als Meister fest.
BESONDERES: Bayern-Torjäger Lewandowski ist gegen Augsburg immer besonders stark. In elf Bundesliga-Spielen gegen den FCA erzielte er 13 Tore.
Hamburger SV – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der HSV will endlich runter vom Relegationsplatz. Dafür braucht er einen Sieg. Die Kölner sind Sechste und wollen in der nächsten Saison international spielen.
PERSONAL: Beim FC fehlt Spielmacher Osako (Kapselverletzung), auch der Ex-Hamburger Rudnevs steht nicht zur Verfügung. Die Hamburger müssen auf Hunt (ebenfalls Kapselverletzung) verzichten.
STATISTIK: Beim HSV zeigt der Trend nach oben: 17 Punkte aus den jüngsten zehn Spielen. Die Kölner haben im gleichen Zeitraum 12 Zähler geholt. Letzter Bundesliga-Sieg des HSV gegen Köln: Februar 2012. Aber: Vor knapp acht Wochen gewann Hamburg mit 2:0 im Pokal.
BESONDERES: HSV-Innenverteidiger Mavraj ist wieder fit vor dem Spiel gegen seinen Ex-Verein. «Ich habe Lust drauf», sagt der Winterzugang, hat aber Respekt vor FC-Torjäger Modeste: «Ein Weltklassestürmer!»
SC Freiburg – SV Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Werder ist seit fünf Spielen unbesiegt, Freiburg seit drei Partien. Während die Breisgauer als Tabellenachte noch gute Chancen auf den Europapokal haben, geht es für Bremen trotz der jüngsten Erfolgsserie nur um den Klassenverbleib.
PERSONAL: In Gnabry (Oberschenkelprobleme) fehlt Werder einer der wichtigsten Spieler. Freiburg muss auf Mittelfeldstratege Höfler verzichten.
STATISTIK: Freiburg gewann nur eines der vergangenen acht Heimspiele gegen Werder. Und gegen keinen anderen Bundesliga-Club kassierte der SC so viele Gegentore wie gegen Bremen (77).
BESONDERES: Zum ersten Mal könnte Werder unter Trainer Nouri sechs Spiele nacheinander unbesiegt bleiben – das hatte es zuletzt vor mehr als zwei Jahren unter Vorgänger Skripnik gegeben.
RB Leipzig – SV Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Leipzig will nach zuletzt nur einem Punkt aus drei Spielen nichts als einen Sieg. Der Aufsteiger will seinen Champions-League-Platz auch nicht mehr hergeben. Darmstadt kassierte in zwölf Auswärtsspielen in dieser Saison zwölf Niederlagen und schoss dabei gerade mal vier Tore.
PERSONAL: Der deutsche Liga-Toptorjäger Werner fehlt bei Leipzig. Dafür sind Stürmer Poulsen und Spielmacher Keita wieder einsatzbereit. Beim SV fehlt neben Stammtorwart Esser auch Defensivmann Niemeyer. Abwehrchef Sulu kehrt zurück.
STATISTIK: Das Hinspiel gewann RB mit 2:0. Die Tore von Marcel Sabitzer fielen aber erst nach der Pause.
BESONDERES: Stürmer Boyd wechselte im Winter von Leipzig nach Darmstadt. Bei RB warfen zwei Kreuzbandrisse den Amerikaner zurück.
Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Die Eintracht ist das zweitschlechteste Rückrunden-Team: Sechs Spiele ohne Sieg und nur vier Tore – aber dennoch Tabellen-7. Gladbach verlor zuletzt erstmals unter Trainer Hecking zwei Spiele.
PERSONAL: Beim Gastgeber ist die Personallage angespannt. Varela, Blum und Meier verlängern die Verletzenliste. Bei den Gästen kehren Stindl und Dahoud zurück, auch Strobl ist wieder einsatzfähig. Kramer fällt weiterhin aus.
STATISTIK: Frankfurt blieb zuletzt dreimal sieglos in der eigenen Arena und holte nur einen Punkt. Gladbach gewann fünf der letzten sieben Pflichtspiele bei den Hessen.
BESONDERES: Für die Clubs ist es die Generalprobe für das Halbfinale im DFB-Pokal am 25. April. Frankfurt gewann 32 Duelle gegen Gladbach, nur gegen Bremen (34) waren es bisher mehr.
FC Ingolstadt 04 – FSV Mainz 05 (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der FCI liegt nach vier sieglosen Partien schon zehn Punkte hinter dem rettenden 15. Platz. Mainz verlor zweimal nacheinander und steckt ebenfalls im Abstiegskampf.
PERSONAL: Die Ingolstädter sind alle fit, auch die Mainzer haben keine Personalsorgen.
STATISTIK: Fünf Pflichtspiele gab es zwischen beiden Vereinen – keines endete unentschieden. Im Hinspiel gewann die Mainzer 2:0.
BESONDERES: Die Schanzer haben acht Punkte Rückstand auf Relegationsrang 16 – an den letzten neun Spieltagen konnte das seit Einführung der Drei-Punkte-Wertung noch keine Mannschaft wettmachen.
Bayer Leverkusen – VfL Wolfsburg (Sonntag, 17.30 Uhr)
SITUATION: Selbst die Leverkusener reden neuerdings vom drohenden Abstiegskampf. Schließlich ist der Relegationsplatz nur vier Punkte entfernt. Für die Wolfsburger sind es gar nur zwei Zähler.
PERSONAL: Bayer-Kapitän Bender fällt wegen einer Operation am Sprunggelenk aus. Dafür kehrt Wendell nach Gelb-Rot-Sperre zurück. Den Gästen fehlen sechs Profis. Zudem ist Didavi fraglich.
STATISTIK: In der Gesamtbilanz liegt Bayer (19-5-15) vorn. Dazu trug vor allem die gute Heimbilanz bei. Wolfsburg gewann bisher erst ein Spiel in Leverkusen.
BESONDERES: Die Partie wird zum Duell der neuen Trainer. Unter der Regie von Jonker gelangen den Wölfen zwei Siege und ein Remis. Die bisherige Bilanz seines Leverkusener Kollegen Korkut fällt mit zwei Remis und einer Niederlage schlechter aus.
Fotocredits: Arne Dedert
(dpa)