Der 21. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Der 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet mit der Begegnung FSV Mainz 05 gegen Bayer 04 Leverkusen. Die restlichen Partien im Überblick:
Borussia Dortmund – TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Tabellenführer BVB ist in einer komfortablen Lage. Der Vorsprung auf die Verfolger Mönchengladbach und München beträgt schon sieben Punkte. Hoffenheim will in die Europacup-Ränge.
PERSONAL: Der Dortmunder Reus droht auszufallen und eine Erkältungswelle schwächte mehrere Spieler. Bei Hoffenheim fällt Kapitän und Abwehrchef Vogt aus.
STATISTIK: Die Borussia ist in zehn Heimspielen der Saison noch ungeschlagen (neun Siege). Die TSG holte schon 15 Auswärtspunkte und feierte vier Siege in der Fremde.
BESONDERES: Hoffenheim gewann nur eines seiner bisher zwölf Pflichtspiele in Dortmund, hat diesen Triumph aber in guter Erinnerung: Mit dem 2:1 am 34. Spieltag der Saison 2012/13 rettete sich Hoffenheim in die Relegation.
RB Leipzig – Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Duell um die Champions League. Leipzig ist Vierter, Frankfurt Fünfter. Drei Siege nacheinander wettbewerbsübergreifend und zu Null haben das Leipziger Selbstvertrauen gestärkt, Frankfurt ist in der Rückrunde aber noch unbesiegt.
PERSONAL: Es bleibt spannend, ob RB-Nationalspieler Werner rechtzeitig fit ist. Bei der Eintracht fehlt erneut Kapitän Abraham.
STATISTIK: Es wird ein Treffen der Torjäger, wenn Werner spielt. Er erzielte bisher elf Treffer, Kollege Poulsen zehn. Bei den Frankfurtern kommt Jovic auf 14 Tore, Haller auf elf und Rebic auf sieben.
BESONDERES: Es wird ein großes Wiedersehen. Rebic spielte von 2014 bis 2015 ein Jahr für RB. Eintracht-Trainer Hütter holte im selben Jahr mit Salzburg das Double. Damals dabei die heutigen Leipziger Gulasci, Kampl, Ilsanker, Laimer, Sabitzer und Sportdirektor Rangnick.
Borussia Mönchengladbach – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Beim BVB-Verfolger Gladbach läuft alles rund. Hertha will nach dem Pokal-Aus gegen den FC Bayern an die Europa-League-Ränge heranrücken.
PERSONAL: Borussia-Coach Hecking kann auf sein zuletzt erfolgreiches Team setzen, vermutlich rückt Neuhaus für Zakaria in die Startelf. Hertha muss auf den gesperrten Lazaro verzichten, dafür soll Klünter spielen. Unter anderem fehlen auch Leckie und Pekarík weiter.
STATISTIK: Mönchengladbach hat in 20 Saisonspielen erst 18 Gegentore kassiert. Das ist gemeinsam mit Leipzig Liga-Bestwert. Hertha gelang im Hinspiel allerdings ein 4:2-Erfolg.
BESONDERES: Gladbach hat einen Clubrekord im Visier: Ein Sieg wäre saisonübergreifend der 13. Heimerfolg nacheinander. Zwölf Siege daheim schaffte die Borussia von 1983 bis 1984 auch unter Trainer Heynckes.
Hannover 96 – 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Eine Niederlage oder ein Unentschieden wäre für beide der gefühlte Abstieg. Mit gerade mal elf Punkten (96) und zwölf Zählern (Nürnberg) brauchen beide am Tabellenende unbedingt einen Sieg.
PERSONAL: Asano (Grippe) und Schwegler (Gelb-Sperre) fehlen 96 neben den Langzeitverletzten. Bei den Gästen fehlt Petrak (Gelbsperre).
STATISTIK: Der FCN hat keines der fünf vergangenen Spiele bei einem Bundesliga-Letzten verloren, Hannover keines der vergangenen sechs Partien gegen einen Aufsteiger gewonnen. Allerdings ist 96 seit fünf Heimspielen gegen die Franken ungeschlagen.
BESONDERES: Hannover stand noch nie nach 20 Spielen so schlecht da wie aktuell und hat seit fünf Heimspielen kein Tor mehr geschossen.
SC Freiburg – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Wolfsburg will das Pokal-Aus abhaken. Freiburg wartet auf den ersten Rückrundensieg, hat aber noch einen komfortablen Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang.
PERSONAL: Die «Wölfe» hoffen auf die Rückkehr des lange verletzten Kapitäns Guilavogui. Bei den Badenern ist der Einsatz von Linksverteidiger Günter (Fleischwunde) fraglich. Kapitän Frantz steht vor der Rückkehr.
STATISTIK: Der VfL (31) kann mit einem Sieg bereits die Punkteausbeute der Vorsaison (33) übertreffen. Die Niedersachsen gewannen in den vergangenen sechs Jahren gegen keinen anderen Bundesligisten so häufig wie gegen Freiburg (7).
BESONDERES: Freiburgs Stürmer Waldschmidt hat gute Erinnerungen an Wolfsburg, weil er seine ersten beiden Bundesliga-Tore gegen die Niedersachsen erzielte. Allerdings für den HSV.
FC Bayern München – FC Schalke 04 (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Beide Vereine zogen am Mittwoch ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. In der Liga trennen Meister und Vizemeister der vergangenen Saison 20 Punkte.
STATISTIK: Beim letzten Schalker Sieg gegen die Bayern – 1:0 im Pokal-Halbfinale 2011 in München – stand Neuer noch im Tor der Königsblauen.
PERSONAL: Bei Bayern fehlen Neuer und Flügelstürmer Robben weiter. Schalkes Personallage bleibt besonders in der Offensive angespannt. Fährmann rückt wieder für den Rot-gesperrten Nübel ins Tor.
BESONDERES: Goretzka hat in den ersten drei Rückrundenspielen vier Tore erzielt. Damit führt der Nationalspieler vor dem Duell mit seinem Ex-Club die Torschützenliste 2019 an.
Werder Bremen – FC Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Werder will die Euphorie des Pokal-Coups in Dortmund mitnehmen. Mit einem Sieg wäre Bremen wieder nah an den Europapokalplätzen. Der FCA braucht Punkte im Abstiegskampf.
PERSONAL: Bei Werder fehlt der verletzte Stürmer Harnik wochenlang. Die Schwaben haben mehr Verletzungsprobleme und in Caiuby einen suspendierten Spieler.
STATISTIK: Werder ist in der Rückrunde noch unbesiegt. Augsburg hatte zehn Spiele am Stück nicht gewonnen und beendete diesen Vereins-Negativrekord mit dem 3:0 gegen Mainz.
BESONDERES: Bremen feiert den 120. Geburtstag und zelebriert das Jubiläumsspiel gegen Augsburg mit einem besonderen Trikot.
Fortuna Düsseldorf – VfB Stuttgart (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Als Tabellen-16. steht Stuttgart unter großem Druck. Mit einem Sieg können die Schwaben den Rückstand zur Fortuna auf vier Punkte verkürzen.
STATISTIK: Fortuna holte aus den zurückliegenden sechs Spielen 13 Punkte, Stuttgart im selben Zeitraum nur einen Zähler.
PERSONAL: Stuttgart muss in Düsseldorf erneut auf Ex-Nationalspieler Aogo (Wadenprobleme) verzichten. Abwehrspieler Baumgartl steht wieder zur Verfügung. Bei Düsseldorf hat sich die Personallage entspannt.
BESONDERS: VfB-Angreifer Gomez hat gegen 17 der 18 aktuellen Bundesligisten schon mindestens ein Tor erzielt. Nur gegen Düsseldorf nicht. Das wird auch so bleiben, denn am Sonntag ist Gomez gesperrt.
Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)