Der 20. Bundesligaspieltag im Telegramm
Düsseldorf –
RB Leipzig – Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Leipzig ist daheim unbesiegt. Das 0:1 und die Randale in Dortmund sind verdaut und aufgearbeitet. Der HSV startete 2017 mit zwei Niederlagen, siegte dann aber in Liga und Pokal.
PERSONAL: RB muss auf Compper (Gelbsperre) und den langzeitverletzten Klostermann (Kreuzbandriss) verzichten. Dafür sind Werner, Demme und Sabitzer nach Grippe wieder dabei. Beim HSV könnten Ekdal und Holtby zurückkehren. Verletzt fehlen werden Gregoritsch und Porath.
STATISTIK: Das Hinspiel gewann RB mit 4:0. Mit bislang einem Sieg (2:0 in Darmstadt) und zwei Remis (0:0 in Gladbach, 2:2 in Hoffenheim) ist die Auswärtsbilanz der Hamburger eher durchwachsen.
BESONDERES: Der ehemalige RB-Akteur Papadopoulos spielt nach seinem Wechsel in der Winterpause nun für Hamburg. Zudem kehrt HSV-Keeper Adler in seine Geburtsstadt Leipzig zurück; seine Eltern sitzen beim Spiel auf der Tribüne.
SV Darmstadt 98 – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Darmstadt hat erst zwei Spiele gewonnen und liegt abgeschlagen auf Rang 18. Für Dortmund ist ein Sieg im Kampf um die Champions-League-Plätze Pflicht.
PERSONAL: Darmstadt kann seine stärkste Formation aufbieten. Beim BVB ist der Einsatz von Reus und Dembélé ungewiss.
STATISTIK: Von bisher sieben Bundesligaduellen gewann Darmstadt nur eines – das erste am 7. Oktober 1978 mit 3:2. Im Hinspiel kassierten die «Lilien» beim 0:6 ihre höchste Bundesliga-Niederlage.
BESONDERES: Reus hat in seiner Karriere gegen 16 der 18 Bundesligisten mindestens einmal getroffen. Nur gegen Neuling Leipzig und Darmstadt gelang ihm noch kein Tor.
Werder Bremen – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Werder verlor die zurückliegenden drei Erstligaspiele. Gladbach dagegen entfernte sich mit Hecking und zwei Erfolgen aus der Abstiegsregion.
PERSONAL: Bremen bangt um die Einsätze von Moisander und Pizarro. Die Borussia muss auf Stindl (Gelbsperre) verzichten.
STATISTIK: Gladbach gewann nur eine der vergangenen 26 Begegnungen im Weserstadion (16. Mai 2015/2:0).
BESONDERES: Der Bremer Kruse trug von 2013 bis 2015 das Borussia-Trikot und war in beiden Spielzeiten Top-Scorer.
FC Ingolstadt – Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Nach dem Wirbel um den Lahm-Rücktritt am Saisonende sollen auf dem Weg zum Meistertitel Punkte her. Ingolstadt braucht als Tabellenvorletzter noch dringender Erfolge.
PERSONAL: Bei Bayern fehlen weiter Ribéry und Boateng. Ancelotti könnte vor dem Arsenal-Spiel dem einen oder anderen eine Pause geben. Beim FCI ist Leckie zurück, Cohen fraglich. Hartmann fehlt weiter.
STATISTIK: Dreimal in der Bundesliga und einmal im Pokal standen sich die Münchner und die Ingolstädter in Pflichtspielen gegenüber. Vier Siege und 13:2 Tore für den FC Bayern lautet die Bilanz.
BESONDERES: Als die Ingolstädter Leipzig durch ein 1:0 von der Spitze stürzten, gab es vom FC Bayern Weißwürste. Lohn hin oder her – überraschen würde der Außenseiter unabhängig davon gerne wieder.
Bayer Leverkusen – Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Will die Werkself ihre Saisonziele nicht komplett aus den Augen verlieren, muss sie dreifach punkten. Dann würde auch weniger über «Schicksalsspiele» für Chefcoach Schmidt spekuliert.
PERSONAL: Tah fehlt verletzt, Chicharito könnte zum Kader gehören. Winter-Zugang Bailey ist eine Offensivoption. Die Eintracht hat eine hohe Ausfallquote. Unter anderem kann Abwehrchef Abraham (Zerrung) nicht eingesetzt werden.
STATISTIK: In 63 Erstligaduellen zwischen diesen beiden Vereinen gab es noch nie ein 0:0.
BESONDERES: Die Verhältnisse haben sich stark verändert. Die Hessen, in der Vorsaison fast abgestiegen, haben als Tabellendritter schon elf Punkte mehr als die kriselnden Gastgeber.
FC Schalke 04 – Hertha BSC (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Beide Teams waren im Pokal beschäftigt. Hertha verlor im Elfmeterschießen in Dortmund, Schalke tankte mit dem 4:1 beim Zweitligisten Sandhausen Selbstvertrauen.
PERSONAL: Schalke muss weiter ohne Choupo-Moting auskommen, auch Avdijaj (Augenprobleme/Virus) fällt aus. Bei den Berlinern könnten Lustenberger, Plattenhardt und Stocker wieder in die Elf rutschen.
STATISTIK: Für die Berliner ist Gelsenkirchen kein gutes Pflaster. Von 32 Partien gewannen sie auf Schalke nur drei. Die zurückliegenden acht Heimspiele gegen Hertha gewannen die Königsblauen allesamt.
BESONDERES: Nach dem Pokal-Aus in Dortmund am Mittwoch blieb die Hertha gleich vor Ort und bezog Quartier in Bochum.
VfL Wolfsburg – 1899 Hoffenheim (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der VfL benötigt nach zwei Niederlagen in Serie unbedingt einen Sieg. Hoffenheim fertigte zuletzt Mainz mit 4:0 ab.
PERSONAL: Wolfsburgs Bruma fehlt wegen Gelbsperre. Guilavogui (Wade) droht auszufallen. Hoffenheim muss weiter auf den rotgesperrten Wagner und die verletzten Profis Toljan, Schär und Rupp verzichten.
STATISTIK: Wolfsburg hat die vergangenen drei Heimspiele gegen Hoffenheim gewonnen.
BESONDERES: Torhüter Benaglio steht vor seinem 257. Bundesliga-Einsatz für den VfL und wäre damit alleiniger Wolfsburger Rekordspieler.
SC Freiburg – 1. FC Köln (Sonntag, 17.30 Uhr)
SITUATION: Es treffen Tabellennachbarn aufeinander. Will der achtplatzierte SC an Köln dranbleiben, muss er gewinnen. Denn der FC hat als Siebter bereits sechs Punkte Vorsprung auf Freiburg.
PERSONAL: Mit dem zuletzt verletzten Philipp kehrt einer von Freiburgs besten Torschützen zurück. Auch Innenverteidiger Torrejón ist wieder fit. Stöger geht vom Einsatz des angeschlagenen Nationalspielers Hector aus.
STATISTIK: Freiburg verlor keines der vergangenen elf Pflichtspiele vor heimischem Publikum gegen Köln.
BESONDERES: Streich und Stöger sind aktuell die beiden dienstältesten Trainer der Bundesliga.
Fotocredits: Axel Heimken
(dpa)