Der 2. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Der 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit dem Freitagsspiel 1. FC Köln gegen Hamburger SV. Die weiteren Begegnungen im Überblick.
Werder Bremen – FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Die Bremer wollen nach der Auftakt-Niederlage in Hoffenheim (0:1) den Fehlstart vermeiden. Die Bayern peilen dagegen den perfekten Auftakt nach dem 3:1 gegen Leverkusen an.
PERSONAL: Werder-Trainer Nouri kann bis auf Moisander und Junuzovic aus dem Vollen schöpfen. Bei den Bayern kehrt Keeper Neuer wieder zurück ins Tor. Auch Thiago ist wieder einsatzbereit.
STATISTIK: Werder gelang aus den vergangenen zehn Partien gegen die Bayern im Weserstadion nur ein Sieg bei 5:28 Toren.
BESONDERES: Beim letzten Werder-Heimsieg gegen München stand Sportchef Frank Baumann in der Startelf der Bremer. 3:1 siegten die Hanseaten im Oktober 2006.
Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Beide Teams wollen den ersten Saisonsieg. Wolfsburg verlor zum Auftakt, Frankfurt holte zumindest einen Punkt in Freiburg. Mit einer erneuten Niederlage wäre der Fehlstart für Wolfsburg perfekt.
PERSONAL: Knoche, Hinds sowie Blaszczykowski und Verhaegh konnten unter der Woche nicht trainieren. Tisserand und William könnten ihr Debüt feiern könnten. Boateng könnte sein Startelfdebüt für die Eintracht geben.
STATISTIK: Vergangene Saison verlor die Eintracht beide Partien, konnte in den vergangenen Duellen nur ein Heimspiel Anfang Januar 2016 gewinnen.
BESONDERES: Die häufig negativ aufgefallenen Eintracht-Fans erhalten vor der Partie von der Deutschen Olympischen Gesellschaft die Fair-Play-Plakette für ihre Choreographie während des Pokalendspiels.
Bayer Leverkusen – 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Bayer hatte trotz des 1:3 in München einen starken Start in die Saison. 1899 feierte dank Kramaric gegen Bremen drei Punkte, musste aber das Aus in der Champions League gegen Liverpool verarbeiten.
PERSONAL: Leverkusen will in Abwehr und Angriff personell noch nachlegen. Gegen 1899 wird sich Trainer Herrlich aber genauso aus dem bestehenden Kader bedienen wie Kollege Nagelsmann. 1899 will bis Transferschluss wohl auch noch tätig werden.
STATISTIK: Leverkusen konnte keines der vergangenen sechs Bundesliga-Heimspiele gewinnen und verlor beide Spiele gegen Hoffenheim in der vergangenen Saison zu Null (0:3, 0:1).
BESONDERES: Julian Nagelsmann steht zum 50. Mal in der Bundesliga als Cheftrainer an der Seitenlinie.
FC Augsburg – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Augsburg ist im Pokal ausgeschieden und hat auch zum Auftakt in Hamburg verloren. Ein Fehlstart droht gegen Gladbach, das nach dem Derbysieg gegen Köln mit Rückenwind antritt.
PERSONAL: Der vom FCA zur Borussia gewechselte Angreifer Bobadilla darf wegen einer Vertragsklausel nicht gegen seinen Ex-Club spielen.
STATISTIK: Zwei Siege zum Bundesliga-Auftakt gelangen den Gladbacher zuletzt vor 22 Jahren.
BESONDERES: Augsburgs Trainer Manuel Baum feierte im vergangenen Dezember bei seinem Bundesligaeinstand einen 1:0-Heimsieg gegen die Borussia.
VfB Stuttgart – FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Beide Mannschaften starteten mit einer Niederlage in die Saison. Insbesondere beim VfB würde die Unruhe zunehmen, wenn das Team ohne Punkt in die Länderspielpause geht.
PERSONAL: Mainz verzichtet auf den freigestellten Jairo, der sich nach dem geplatzten Wechsel zu Hannover 96 einen neuen Club suchen soll. Beim VfB kehrt Baumgartl nach Gehirnerschütterung zurück. Neuzugang Ascacíbar ist wegen der Reisestrapazen noch keine Option.
STATISTIK: In seinen vergangenen vier Bundesliga-Spielzeiten verlor Stuttgart immer das erste Heimspiel der Saison bei nur einem Treffer. Der FSV konnte nur eins seiner letzten sieben Spiele gegen einen Aufsteiger gewinnen.
BESONDERES: Für Alexandru Maxim ist es die Rückkehr zu seiner ersten Bundesliga-Station. Im Sommer verließ der Rumäne den VfB gen Mainz. Die Stuttgarter Fans liebten Maxim trotz seiner nie konstant guten Leistungen.
Bor. Dortmund – Hertha BSC (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Zwei Sieger des Bundesliga-Auftakts bestreiten das Top-Spiel am Samstag. Beachtlich war der glänzende Auftritt des BVB in Wolfsburg trotz des Theaters um Dembèlè. Leckie erwies sich für Berlin bisher als Volltreffer.
PERSONAL: Berlins Trainer Dardai kann aus dem Vollen schöpfen und kündigte an, das es abhängig vom Gegner Veränderungen geben könne. BVB-Kapitän Schmelzer wird sein Comeback erst nach der Länderspielpause geben.
STATISTIK: Hertha holte in der vergangenen Saison nur 12 Punkte aus 17 Auswärtsspielen. Der BVB verlor keines der vergangenen 38 Heimspiele (31 Siege, 7 Unentschieden).
BESONDERES: Samstagabend-Spiele liegen der Hertha nicht, die Berliner verloren vier der vergangenen fünf Top-Spiele.
RB Leipzig – SC Freiburg (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Leipzig ist nach der Auftaktniederlage auf Schalke gegen Freiburg bereits unter Erfolgsdruck. Der SC hat nach dem Aus in der Europa-League-Qualifikation mit dem Sieg im Pokal und der Punkteteilung gegen Frankfurt die Kurve bekommen.
PERSONAL: RB bangt um den Einsatz des angeschlagenen Yussuf Poulsen. Bei Freiburg ist der Einsatz von Innenverteidiger Kempf fraglich, Janik Haberer fehlt noch die Kraft.
STATISTIK: In der vergangenen Saison siegte RB in beiden Spielen klar (4:0/4:1). Im einzigen gemeinsamen Zweitliga-Jahr holte Freiburg beim 2:1 und 1:1 vier Punkte.
BESONDERES: RB transferierte erst am Freitag mit Oliver Burke einen Stürmer zum englischen Premier-League-Club West Bromwich Albion. Ersatz ist derzeit nicht geplant.
Hannover 96 – FC Schalke 04 (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Beim Aufsteiger wollen die 96-Fans trotz des 1:0 in Mainz aus Protest gegen Clubchef Kind erneut schweigen. Bei Schalke herrscht im Club und Umfeld nach dem 2:0 gegen Leipzig beste Stimmung.
PERSONAL: 96-Zugang Jonathas dürfte erstmals von Beginn an auflaufen. Bei Schalke hat Trainer Tedesco bis auf die Langzeit-Ausfälle alle Mann an Bord. Ex-Kapitän Höwedes steht vor dem Absprung.
STATISTIK: Zwölf Siege für 96, elf Erfolge für Schalke, dazu vier Unentschieden. Die Bilanz der beiden Teams in Hannover ist fast ausgeglichen.
BESONDERES: 96-Trainer Breitenreiter und Manager Horst Heldt waren noch vor zwei Jahren verantwortlich bei den Königsblauen.
Fotocredits: Daniel Bockwoldt
(dpa)