Der 2. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf – Der 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet mit dem Freitagsspiel FC Schalke 04 gegen FC Bayern München um 20.30 Uhr. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

Bayer Leverkusen – Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beide Teams starteten dürftig in die Saison. Bayer verlor 1:2 in Mönchengladbach. Die Hanseaten kamen gegen Ingolstadt nicht über ein 1:1 hinaus.

PERSONAL: Österreichs Innenverteidiger Dragovic soll erstmals für Bayer spielen. Jurtschenko (Haarriss im Wadenbein) fällt aus. Beim HSV fehlt der verletzte Kapitän Djourou. Neuzugang Santos soll zunächst auf der Bank sitzen.

STATISTIK: In bisher 74 Bundesligaspielen zwischen den Vereinen haben beide jeweils 27 Partien gewonnen. 20 endeten unentschieden.

BESONDERES: Abwehrchef Spahic kehrt in die HSV-Startelf und nach seiner Vertragsauflösung erstmals in die BayArena zurück. Auch HSV-Trainer Labbadia und Torhüter Adler treffen auf ihren ehemaligen Verein. Die Leverkusener Tah und Calhanoglu waren einst Hamburger.

VfL Wolfsburg – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beide Clubs starteten mit Siegen. Beim FC wird die Aufbauarbeit fortgesetzt, der VfL ist im Umbruch. Wolfsburgs Zugang Gerhardt trifft auf seinen früheren Club.

PERSONAL: Gomez steht in der Startelf, Wollscheid und Vieirinha sind noch angeschlagen. Bei den Kölnern gibt Torwart Müller sein Bundesligadebüt. Er ersetzt die verletzten Keeper Horn und Kessler.

STATISTIK: Köln ist ein Lieblingsgegner der Niedersachsen. Nur eines der vergangenen zwölf Duelle verlor Wolfsburg. Seit acht Spielen ist der FC gegen den VfL sieglos.

BESONDERES: Torjäger Gomez gibt sein Debüt für Wolfsburg und nach drei Jahren sein Bundesliga-Comeback.

FC Ingolstadt – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Nach dem 1:1 beim HSV wartet Ingolstadt saisonübergreifend seit sechs Spielen auf einen Sieg. Die Berliner gewannen in ihrer Bundesligahistorie noch nie die ersten zwei Spiele.

PERSONAL: Trainer Kauczinski hat vor seinem Bundesliga-Heimdebüt mit dem FCI kaum personelle Probleme, Hertha muss auf Skjelbred (Oberschenkelblessur) verzichten.

STATISTIK: Ingolstadt traf in seiner jungen Bundesligahistorie zweimal auf die Berliner – und verlor beide Partien.

BESONDERES: Erstmals in der Bundesligageschichte dürften sich in Nyland (FCI) und Jarstein (Hertha) zwei norwegische Torhüter gegenüberstehen.

SV Darmstadt 98 – Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die Gastgeber verpatzten den Saisonstart beim 0:2 in Köln. Frankfurt holte sich dagegen mit dem 1:0 gegen Schalke viel Selbstvertrauen.

PERSONAL: Darmstadt muss weiter auf den verletzten Kapitän Sulu verzichten. Trainer Meier kann aber wieder auf Mittelfeldmann Niemeyer bauen. Bei der Eintracht rücken entweder Chandler oder Vallejo für den gesperrte Innenverteidiger Hector in die Startelf.

STATISTIK: Es ist erst das siebte Hessen-Derby in der Bundesliga. Viermal gewann die Eintracht, zweimal Darmstadt. Bemerkenswert: In der Vorsaison gab es jeweils Auswärtssiege.

BESONDERES: Für Darmstadt ist es das erste Spiel im «Jonathan-Heimes-Stadion» am Böllenfalltor. In Gedenken an den im März an Krebs gestorbenen Fan hatte der Verein die Heimspielstätte zu Wochenbeginn für diese Saison umbenannt.

SC Freiburg – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Aufsteiger Freiburg verpasste bei der 1:2-Auswärtsniederlage in Berlin in letzter Sekunde einen Punkt. Mönchengladbach glänzte beim 2:1 gegen Leverkusen.

PERSONAL: Freiburgs Innenverteidiger Kempf (Außenmeniskus-OP) und Torrejón (Bänderverletzung im Knöchel) fallen weiter aus. Auch Linksverteidiger Föhrenbach ist verletzt (Bänderriss im Knöchel). Die Gäste haben ihr derzeit stärkstes Team zur Verfügung.

STATISTIK: Von den bisherigen 28 Bundesligaduellen gewann der SC neun und damit eines mehr als die Borussia. Vor heimischer Kulisse unterlagen die Breisgauer sogar nur einmal – im März 2002.

BESONDERES: Für Freiburgs Ignjovski könnte es das 100. Bundesligaspiel werden.

RB Leipzig – Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Leipzig feiert Bundesliga-Heimpremiere. Nach dem 2:2 bei 1899 Hoffenheim hofft der Neuling auf einen Sieg. Für die Borussia beginnt eine Terminhatz mit sieben Spielen in 22 Tagen.

PERSONAL: Alle RB-Spieler sind verfügbar. Coach Hasenhüttl wird einige Härtefälle bei der neuen Qualität seines Teams nach den drei Neuzugängen kurz vor Transferschluss haben. Neben Langzeitverletzten wie Reus, Bender oder Durm wird beim BVB auch Kagawa fehlen.

STATISTIK: Das bislang letzte Bundesligaspiel von Dortmund in Leipzig gab es am 5. März 1994 beim ersten deutschen Fußballmeister VfB Leipzig (2:3).

BESONDERES: Alle warten auf den ersten Pflichtspieleinsatz von Weltmeister Götze nach seiner Rückkehr zum BVB. Trainer Tuchel sieht ihn als Option für die Startelf.

Werder Bremen – FC Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Werder droht der schlechteste Saisonstart seit 49 Jahren, sollte auch das dritte Pflichtspiel der Saison verloren gehen. Auch Augsburg hat sein erstes Ligaspiel verloren.

PERSONAL: Bei Werder fehlen die Leistungsträger Pizarro und Bargfrede. Bei Augsburg dürfte Kapitän Verhaegh rechtzeitig fit werden.

STATISTIK: Keines der bisherigen zehn Ligaduelle ging 0:0 aus. Die Bilanz in Bremen ist ausgeglichen. Beide Teams gewannen je zweimal bei einem Unentschieden.

BESONDERES: Bremens Neuzugang Gnabry soll sein Bundesligadebüt absolvieren. Der Neuzugang vom FC Arsenal trainierte am Donnerstag erstmals bei seinem neuen Club.

FSV Mainz 05 – 1899 Hoffenheim (Sonntag, 17.30 Uhr)

SITUATION: Die Gastgeber überzeugten in Dortmund, konnten beim 1:2 aber nichts Zählbares mitnehmen. Hoffenheim verpasste beim 2:2 gegen Leipzig in letzter Minute einen Auftaktsieg.

PERSONAL: Mainz muss auf Torhüter Curci, Latza, Samperio, Klement und Berggreen verzichten. Hoffenheim hat keine Ausfälle. Trainer Nagelsmann kündigte aber Veränderungen in der Startelf an.

STATISTIK: Von den bisher 14 Duellen gewannen die Mainzer die Hälfte. Von den insgesamt drei Niederlagen gab es nur eine vor heimischer Kulisse – 2011 beim 0:4.

BESONDERES: Für die Mainzer ist es der Startschuss in ein bisher nicht gekanntes Stressprogramm. Wegen der erstmaligen Teilnahme an der Europa League stehen sieben Spiele in 21 Tagen an.

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

(dpa)
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