Der 16. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Die Mittwochs-Begegnungen des 16. Spieltags der Fußball-Bundesliga im Überblick:
1. FC Köln – Bayer Leverkusen (Mittwoch, 20.00 Uhr)
SITUATION: Nach nur vier Punkten aus fünf Spielen verstärkt sich vor dem 59. Rhein-Derby der Druck auf Bayer-Coach Schmidt. Vertauschte Rollen: Köln hat vier Zähler mehr und will den Vorsprung verteidigen.
PERSONAL: Beim FC soll Özcan den gelbgesperrten Höger ersetzen. Bayer muss auf Aranguiz (Gelb-Rot-Sperre) verzichten. Henrichs, Toprak, Brandt und Wendell dürften in die Startelf zurückkehren.
STATISTIK: Köln ist in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen, gewann aber nur eines der zurückliegenden elf Heimspiele gegen Bayer: zuletzt am 30. April 2011 mit 2:0.
BESONDERES: Bayer-Profi Brandt erzielte bei seinen zwei Auftritten in Köln jeweils ein Tor. Die Geißböcke gewannen noch nie gegen Leverkusen nach einem 0:1-Rückstand (13 Remis, 17 Niederlagen).
1899 Hoffenheim – Werder Bremen (Mittwoch, 20.00 Uhr)
SITUATION: Bremen braucht im Abstiegskampf jeden Punkt und tritt beim Remis-Meister der Liga (neun Unentschieden) an. Als einziger Club sind die Kraichgauer noch ungeschlagen.
PERSONAL: Bei Hoffenheim fehlt der gesperrte Kapitän Rudy. Die angeschlagenen Bremer Leistungsträger Pizarro, Fritz und Bargfrede sollen rechtzeitig fit werden.
STATISTIK: Werder ist gegen Hoffenheim seit elf Bundesligaspielen ungeschlagen, so lange wie derzeit gegen keinen anderen Verein.
BESONDERES: Mit einem 1:1 in Bremen hatte Nagelsmann im Februar als TSG-Trainer und jüngster Chefcoach der Bundesliga-Historie begonnen. Inzwischen hat der 29-Jährige mächtig Kariere gemacht.
FC Bayern München – RB Leipzig (Mittwoch, 20.00 Uhr)
SITUATION: Den Bayern reicht im Duell des punktgleichen Spitzenduos schon ein Punkt, um als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen.
PERSONAL: Robben und Lahm sind bei Bayern wieder fit. Leipzig droht der Ausfall von Keita (Oberschenkel) und Halstenberg (Hüftbeuger).
STATISTIK: Es ist eine Premiere. Frühere Duelle gibt es nicht.
BESONDERES: Die beste Heimmannschaft (20 Punkte) empfängt das beste Auswärtsteam (17). Bayern hat den ältesten Liga-Kader (27,9 Jahre im Schnitt), Aufsteiger Leipzig die jüngste Mannschaft (24,1 Jahre).
FC Ingolstadt 04 – SC Freiburg (Mittwoch, 20.00 Uhr)
SITUATION: Mit einem Heimsieg gegen Aufsteiger Freiburg könnten die Ingolstädter erstmals in der Bundesliga drei Siege in Serie feiern.
PERSONAL: Dem FCI stehen alle Spieler zur Verfügung. Bei Freiburg fehlen Meffert und Föhrenbach weiter wegen grippaler Infekte.
STATISTIK: Zehn ihrer insgesamt zwölf Punkte holten die Ingolstädter in den fünf Spielen unter dem neuen Trainer Walpurgis.
BESONDERES: Es ist das Duell der Dauerläufer: Die Freiburger liefen ligaweit bislang am meisten (117,8 Kilometer pro Spiel im Schnitt), der FC Ingolstadt am drittmeisten (115,9 Kilometer).
Hertha BSC – SV Darmstadt 98 (Mittwoch, 20.00 Uhr)
SITUATION: Hertha möchte als Tabellenvierter mit 30 Punkten überwintern, um den Kontakt zum Spitzentrio nicht abreißen zu lassen. Dafür muss gegen die Hessen ein Sieg her.
PERSONAL: Stürmer Schieber fällt wegen Adduktorenproblemen aus. Auch Weiser kann wegen Muskelproblemen nicht spielen. Deshalb kündigte Trainer Dardai personelle Umbesetzungen an. So sollen Skjelbred und Stocker im Mittelfeld beginnen.
STATISTIK: In bislang vier Duellen ging Hertha zweimal als Sieger hervor. Einmal verloren die Hauptstädter gegen die Hessen, die andere Partie endete mit einem Remis. Zuletzt gewann Darmstadt als Aufsteiger im Mai 2016 mit 2:1 im Olympiastadion.
BESONDERES: Der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt wird in allen Bundesligastadien ein Thema sein. In der Hauptstadt, dem Ort des Verbrechens, aber ein besonderes.
Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)