Der 13. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Der 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitagabend mit dem Spiel Hannover 96 gegen den VfB Stuttgart eröffnet. Die weiteren Partien im Überblick:
Borussia Dortmund – FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Erstmals seit langer Zeit rangiert Schalke in der Tabelle vor dem BVB. Schwarz-Gelb verbuchte in den vergangegen fünf Spielen nur einen Punkt, Königsblau dagegen 13 Zähler.
PERSONAL: Schalke darf auf ein Comeback von Goretzka hoffen. Beim BVB soll erst nach dem Abschlusstraining über den Einsatz von Pulisic, Sokratis und Bürki entschieden werden.
STATISTIK: Es ist das insgesamt 151. Derby. In der Gesamtbilanz liegen die Schalker (58/41/51) vorn.
BESONDERES: Im Blickpunkt steht BVB-Coach Bosz. Im Fall einer neuerlichen Niederlage droht ihm nach nur viereinhalb Monaten das Aus.
RB Leipzig – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Die Leipziger wollen mindestens ihren 3. Platz festigen. Bremen hofft auf eine Überraschung und den zweiten Saisonerfolg.
PERSONAL: Bei RB fällt Sabitzer aus. Angeschlagen sind Poulsen, Kampl und Halstenberg. Ilsanker ist wieder im Training, aber wohl noch keine Option. Bei Bremen fehlt Stürmer Johannsson. Mittelfeldspieler Delaney ist wieder fit.
STATISTIK: Leipzig hat zu Hause noch nicht verloren, holte schon vier Siege. Bremen konnte auswärts noch nicht gewinnen.
BESONDERES: Bisher fielen in den beiden bisherigen Duellen mindestens drei Tore. Leipzig gewann in der Vorsaison zu Hause 3:1, verlor aber in Bremen 0:3. Es war neben dem 0:3 gegen die Bayern die höchste Auswärtsniederlage der Sachsen.
SC Freiburg – FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Freiburg geht erstmals in dieser Saison von einem Abstiegsplatz in einen Spieltag und braucht dringend Punkte. Mainz steht mit 15 Zählern im gesicherten Mittelfeld und ist seit drei Spielen ungeschlagen.
PERSONAL: Donati ist bei Mainz gesperrt, ansonsten fehlen die verletzten Adler und Onisiwo. Die Gastgeber vermissen vor allem die beiden Langzeitverletzten Niederlechner und Frantz.
STATISTIK: Freiburg droht die 100. Heimniederlage der Vereinsgeschichte. Die Gäste aus Mainz haben aber keines ihrer vergangen elf Auswärtsspiele gewonnen.
BESONDERES: Mainz liegt Streich gar nicht. In neun Duellen gelang dem Freiburger Trainer erst ein Sieg gegen die Rheinhessen. Zu Hause gewann der SCF gegen Mainz zudem noch nie höher als 1:0.
Eintracht Frankfurt – Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Frankfurt hat die drittbeste Abwehr, Leverkusen die drittbeste Offensive in der Liga. Die Eintracht ist seit sechs, die Rheinländer seit sieben Bundesliga-Partien ungeschlagen.
PERSONAL: Eintracht-Coach Kovac kann personell aus dem Vollen schöpfen. Die zuletzt angeschlagenen Salcedo, Boateng und Willems sind einsatzbereit. Bei Leverkusen sind die Außenverteidiger Henrichs und Wendell gesperrt.
STATISTIK: In allen bisherigen 65 Duellen fielen Tore. Noch nie endete ein Duell 0:0. In den letzten zwei Jahren gab es immer mindestens drei Treffer.
BESONDERES: Frankfurts Ante Rebic feierte gegen Leverkusen vor 14 Monaten sein Bundesligadebüt. Als Joker bereitete er damals den Siegtreffer vor.
FC Augsburg – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Die Augsburger liegen zwei Punkte vor den Wolfsburgern. Die Niedersachsen wollen nach dem Sieg gegen Freiburg nachlegen.
PERSONAL: FCA-Coach Baum hat personell keine Sorgen. VfL-Trainer Schmidt muss auf Blaszczykowski, Hinds und Jung verzichten.
STATISTIK: Das letzte Duell entschied Augsburg für sich (2:1). Der FCA will erstmals seit dem 5. Spieltag einen Heim-Dreier einfahren.
BESONDERES: Sieben Jahre spielte Paul Verhaegh für den FCA und wurde dort auch Kapitän. Nun kehrt er erstmals als Wolfsburger zurück.
Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Gladbach hat aus den letzten 8 Spielen 16 Punkte geholt und sich bis auf Platz vier vorgearbeitet. Der FC Bayern hat unter Trainer Heynckes alle neun Pflichtspiele gewonnen und schon sechs Punkte Vorsprung auf den Zweiten Leipzig.
PERSONAL: Die Bayern-Stars Robben und Thiago haben sich in Anderlecht verletzt. Dafür hat Kingsley Coman seine Fußverletzung überwunden. Borussia-Coach Hecking kann wohl dieselbe Mannschaft aufbieten wie beim 4:2 in Berlin.
STATISTIK: Es ist das 50. Bundesliga-Duell in Mönchengladbach. Die Bayern-Bilanz ist mit 12 Siegen und 19 Niederlagen negativ.
BESONDERES: Gladbach-Coach Hecking begann seine Profi-Karriere 1983 in Mönchengladbach unter Trainer Heynckes.
Hamburger SV – 1899 Hoffenheim (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der HSV liegt in der Tabelle als 15. nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz. Hoffenheim kämpft als Sechster um die Qualifikation für die Champions League.
PERSONAL: HSV-Trainer Gisdol muss erneut den Schweden Ekdal und eventuell Nationalspieler Hahn ersetzen. Bei 1899 muss sich zeigen, wie die Akteure das frühe Aus in der Europa League verkraften.
STATISTIK: Gisdol ist als HSV-Coach im Duell mit seinem Ex-Verein noch unbesiegt. In der vergangenen Saison gab es ein 2:2 in Sinzheim. In Hamburg setzten sich die Hanseaten mit 2:1 durch.
BESONDERES: Im Volksparkstadion gibt es ein Wiedersehen mit Demirbay, der bei 1899 zum Nationalspieler aufgestiegen ist. Umgekehrt steht in Salihovic ein ehemaliger Hoffenheimer im HSV-Kader.
1. FC Köln – Hertha BSC (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Der FC hat zwar je zweimal im DFB-Pokal und Europacup gewonnen, in der Liga aber nach zwölf Spielen nur zwei Punkte. Die in der Europa League gescheiterte Hertha ist als 14. auch nicht im Soll.
PERSONAL: Köln hat enormes Verletzungspech, zehn verletzte Spieler und der gesperrte Sörensen fehlen. Hertha-Coach Dardai könnte nach der Europacup-Niederlage in Bilbao rotieren.
STATISTIK: Köln droht ein Bundesliga-Minusrekord. Nie hatte ein Team weniger Tore nach 13 Spielen als Eintracht Frankfurt in zwei Spielzeiten mit je sechs. Der FC hat erst vier Treffer erzielt.
BESONDERES: Köln wartet seit dem 20. Mai auf einen Heimsieg in der Liga, Berlin seit dem 13. Mai auf einen Auswärtserfolg.
Fotocredits: Virginie Lefour
(dpa)