Der 1. Bundesligaspieltag im Telegramm
Düsseldorf – Die Bundesliga-Saison 2018/19 wird am Freitag mit der Partie FC Bayern München gegen 1899 Hoffenheim eröffnet. Infos zu Spielen am Samstag und Sonntag hat die Deutsche Presse-Agentur kurz zusammengefasst.
Hertha BSC – 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Nach 1568 Tagen Abstinenz will sich Rekord-Aufsteiger Nürnberg eindrucksvoll zurückmelden. Der Vorjahreszehnte Hertha gibt einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel aus.
PERSONAL: Beim Club könnte der japanische Neuzugang Kubo sein Debüt feiern. Der wichtige Brasilianer Ewerton fehlt in der Abwehr. Hertha fehlen die verletzten Selke, Darida, Leckie und Pekarik. Der jüngst verpflichtete Serbe Grujic ist schon eine Option.
STATISTIK: Die Heimbilanz für Hertha gegen Nürnberg ist durchwachsen. In 21 Spielen gab es neun Siege und neun Niederlagen. Dabei gewannen die Franken ihre vergangenen drei Auswärtsspiele in der Hauptstadt.
BESONDERES: Schon am Auftakt-Spieltag der ersten Bundesliga-Saison 1963/64 trafen beide Clubs in Berlin aufeinander. Beim 1:1 trafen Herthas Schimmöller und Morlock für Nürnberg.
Werder Bremen – Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Werder geht forsch in die neue Saison und setzt sich die Europa League als Ziel. In Hannover befürchtet man nach den Abgängen von Spielern wie Sané oder Harnik eher ein schwieriges Jahr.
PERSONAL: Der Ex-Hannoveraner Harnik fällt bei Werder aus. Bei 96 sind die neuen Offensivkräfte Wood und Haraguchi wieder fit.
STATISTIK: Hannover gewann zuletzt vor 15 Jahren in Bremen. Zweifacher Torschütze damals: Bobic.
BESONDERES: Beide Trainer kennen sich seit Jahren. Bremens Kohfeldt hospitierte einst bei Breitenreiter in Paderborn.
SC Freiburg – Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Pokalsieger Frankfurt steht nach dem Erstrunden-Aus in Ulm und der Supercup-Pleite gegen die Bayern schon vor dem ersten Spiel in der Liga unter Druck. Freiburg geht sorgenfrei in die Partie.
PERSONAL: Frankfurt fehlt Rebic, der Vize-Weltmeister aus Kroatien fällt wegen einer Sprunggelenkverletzung aus. Zudem ist Abraham fraglich. Freiburg muss lange auf Haberer verzichten.
STATISTIK: Freiburg ist gegen Frankfurt seit fünf Spielen ungeschlagen. In Freiburg gab es zuletzt wenig Tore. Drei der vergangenen sechs Duelle endeten 0:0.
BESONDERES: Schon in der vergangenen Saison gab es das Duell SCF gegen SGE am ersten Spieltag (0:0). Nils Petersen erzielte 2015 gegen Frankfurt den einzigen lupenreinen Hattrick in der Geschichte des SC Freiburg.
VfL Wolfsburg – FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Die Wölfe wollen zwei völlig verkorkste Jahre vergessen machen. Vizemeister Schalke dagegen geht voller Selbstvertrauen in die neue Saison.
PERSONAL: Nach dem Verkauf von Kehrer und der Verletzung von Stambouli ist Schalke in der Abwehr nur noch dünn besetzt.
STATISTIK: Wolfsburg verlor fünf der vergangenen sechs Pflichtspiele gegen Schalke. Den letzten Heimsieg gab es im August 2015.
BESONDERES: Naldo, Caligiuri, Riether – Schalke hat gleich drei Ex-Wolfsburger im Kader.
Fortuna Düsseldorf – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Wenn der Zweitligameister auf den Tabellenzwölften der Vorsaison trifft, könnte es durchaus ein ausgeglichenes Duell werden.
PERSONAL: Funkel muss auf Bodzek, Fink und Nielsen verzichten. FCA-Leihgabe Usami ist mangels Training noch nicht bereit. Im Tor wird Rensing stehen. Finnbogason fällt bei Augsburg aus.
STATISTIK: In der Saison 2012/13 gab es jeweils Siege der Gäste: Düsseldorf gewann in Augsburg 2:0, der FCA setzte sich in Düsseldorf 3:2 durch.
BESONDERES: Die Partie findet auf den Tag genau sechs Jahre nach dem Auftaktspiel der Düsseldorfer und der Augsburger 2012/13 statt: Am 25. August 2012 führten zwei Treffer von Dani Schahin zum Fortuna-Sieg beim FCA.
Borussia Mönchengladbach – Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr)
SITZUATION: In der Vorsaison verlor die Borussia alle drei Spiele gegen Bayer: in der Liga 1:5 und 0:2, im Pokal-Achtelfinale 0:1.
PERSONALl: Unter anderen Traoré, Stindl, Lang und Elvedi müssen bei der Borussia passen. Bei Bayer fallen die Bender-Zwillinge und Keeper Kirschbaum aus.
STATISTIK: In der Erstliga-Gesamtbilanz liegt Bayer bei 27 Siegen, 26 Unentschieden und 19 Niederlagen vorn. Zuhause hat die Borussia die bessere Bilanz (11/18/7).
BESONDERES: In ihrer Erstliga-Historie erzielte die Leverkusener Werkself gegen keinen anderen Kontrahenten so viele Treffer wie gegen die Borussia: 137 sind es bislang.
FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Mainz geht nach dem Pokal-Erfolg in Aue zuversichtlich in die Saison. In Stuttgart herrscht zwar keine Unruhe, das Pokal-Aus in Rostock hat die Stimmung aber ein wenig gedämpft.
PERSONAL: Die Rheinhessen bangen um ihren zweifachen Pokal-Torschützen Maxim, der zuletzt wegen starker Knieschmerzen nicht trainieren konnte. Stuttgart-Trainer Korkut hat keine namhaften Ausfälle zu beklagen.
STATISTIK: Die Bilanz spricht für die Mainzer: Von bisher elf Bundesliga-Heimspielen gegen den VfB wurden fünf gewonnen und nur zwei verloren. Die letzte Niederlage im eigenen Stadion liegt 13 Jahre zurück.
BESONDERES: Schon 2004 trafen beide Teams zum Saisonstart aufeinander. Die Partie ging in die Mainzer Vereinsgeschichte ein, war es für sie doch das erste Bundesligaspiel überhaupt.
Borussia Dortmund – RB Leipzig (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Es wird ein sicherlich spannendes Duell: 2017/18 war der BVB mit 55 Punkten Tabellenvierter, die Sachsen mussten mit zwei Zählern weniger als Sechster in die Europa-League-Qualifikation.
PERSONAL: BVB-Zugang Wolf könnte trotz einer Knöchelblessur eine Option sein. Der Belgier Witsel auch, aber nicht über 90 Minuten. Augustin, dem ehemaligen Dortmunder Kampl und Sabitzer droht der Ausfall.
STATISTIK: In den bisherigen vier Ligaduellen gab es zwei RB-Siege, ein Remis und einen Erfolg für den BVB.
BESONDERES: Nach 1072 Tagen erlebt Favre mit dem BVB sein Comeback in der Bundesliga. Am 19. September 2015 war das Duell mit Borussia Mönchengladbach beim 1. FC Köln (0:1) sein bislang letztes Erstligaspiel in Deutschland. Danach trat er gegen den Widerstand des Clubs zurück. Auch interessant: Mit dem 3:2 in Dortmund am 14. Oktober 2017 beendete RB die historische BVB-Serie von 41 Heimpartien ohne Niederlage.
Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)