BVB-Coach Tuchel bezieht Stellung zum Isak-Transfer
Dortmund – Thomas Tuchel hat Stellung zu Medienberichten bezogen, wonach er von der Dortmunder Vereinsführung erst sehr spät über die Verpflichtung von Talent Alexander Isak informiert wurde.
«Das war ein ganz normaler Vorgang. Es gibt Transfers, in die ich als Trainer komplett involviert bin. Und es gibt Transfers wie der von Isak, bei dem das Scouting und Michael Zorc die Vorarbeit leisten», sagte der Fußball-Lehrer.
Ein Bericht in der «Sport Bild» über angeblich ungewöhnliche Vorgänge beim Transfercoup der Borussia, die als Indiz für ein schwieriges Verhältnis zwischen Coach und Clubspitze gedeutet wurden, veranlasste Tuchel offenbar zu dieser Stellungnahme. «Alexander Isak ist ein hochtalentierter junger Spieler. Wir haben Adrian Ramos abgegeben und konnten die Position hinter Aubameyang deshalb neu besetzen. Das macht für den BVB zu hundert Prozent Sinn.»
Der erst 17 Jahre alte Isak war am 23. Januar für rund neun Millionen Euro vom schwedischen Erstligisten AIK Solna verpflichtet worden und nahm nun erstmals am Training des Bundesliga-Tabellenvierten teil. Tuchel räumte jedoch ein, sich vorher mit Isak noch nicht beschäftigt zu haben: «Ich kann nicht jeden 16- bis 17-jährigen Spieler in Europa kennen.»
Darüber hinaus kommentierte Tuchel Spekulationen über sein angeblich angespanntes Verhältnis zur Vereinsführung um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc: «Ich habe deutlich genug gesagt, dass wir ein freundschaftliches und professionelles Verhältnis haben. Es ist normal, dass man sich nach 18 Monaten noch immer kennenlernt.»
Fotocredits: Guido Kirchner
(dpa)