BVB-Chef Watzke zur gesperrten Südtribüne: «Tiefe Zäsur»
Dortmund – Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat die Sperrung der Südtribüne als «tiefe Zäsur» bezeichnet. «Es sind schreckliche Bilder. Wir haben uns schwer getan damit, so eine Kollektivstrafe zu akzeptieren», sagte er vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg bei Sky.
Watzke kündigte an, mit Maßnahmen wie Stadionverboten, Dauerkartenentzug oder Vereinsausschluss gegen BVB-Hooligans vorgehen zu wollen. Trainer Thomas Tuchel sagte vor der Partie in der Fußball-Bundesliga, seinem Team fehle durch die Sperrung der Südtribüne «viel Energie, viel Unterstützung». «Es ist normalerweise für jeden Gegner schwer, hier zu spielen gegen diese 80 000», sagte er. Bundestrainer Joachim Löw sagte bei Sky, er finde die Maßnahme «schade, weil die Südtribüne mit nahezu 30 000 Fans ist natürlich schon auch was Tolles».
Das DFB-Sportgericht hatte den Club zur Sperrung der Südtribüne verurteilt, nachdem einige BVB-Fans während der Partie gegen Leipzig Anfang Februar den Gegner unter anderem mit Spruchbändern beleidigt hatten. Vor der Partie gegen Wolfsburg am Samstag blieb es nach Angaben der Polizei zunächst ruhig.
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(dpa)