Bundesliga reagiert zurückhaltend auf Löw-Entscheidung

Leipzig – Trainer Ralf Rangnick von Fußball-Bundesligist RB Leipzig hält Kommentare zur jüngsten Personalentscheidung von Bundestrainer Joachim Löw für unangemessen.

«Das steht mir überhaupt nicht zu, dazu irgendetwas zu sagen. Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, dass jetzt alle, die in der Bundesliga tätig sind, ihre Meinung dazu äußern», sagte der 60-Jährige am Donnerstag.

Löw hatte zuvor die Bayern-Profis Jérôme Boateng, Thomas Müller und Mats Hummels aus der Nationalmannschaft ausgemustert. Die Art und Weise, wie Löw das tat, sorgte für Kritik. «Er hat das so gemacht, wie er es gemacht und für richtig befunden hat. Die Spieler subjektiv sind natürlich nicht begeistert», sagte Rangnick.

Auch weitere Reaktionen aus der Fußball-Bundesliga fielen am Donnerstag zurückhaltend aus. Borussias Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc erklärte: «Ich hab’s natürlich zur Kenntnis genommen. Es ist klar die Entscheidung des Bundestrainers. Ich würde mich ungern dazu äußern.»

Trainer Bruno Labbadia vom VfL Wolfsburg meinte: «Wir Bundesligatrainer tun gut daran, nicht zu Entscheidungen anderer Trainer Stellung zu beziehen.» Er betonte jedoch: «Jogi Löw hat als Bundestrainer einen riesen Job gemacht. Er trägt die Verantwortung. Ich enttäusche auch jede Woche viele Spieler.»

Coach Markus Weinzierl vom VfB Stuttgart sagte: «Das ist natürlich eine schwierige Konstellation, verdienten Spielern gerecht zu werden. Aber ich kann das nicht bewerten und will es auch nicht bewerten, weil ich bei den Gesprächen nicht dabei war.»

Fotocredits: Daniel Karmann
(dpa)

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