Bosnier Lulic entschuldigt sich nach Beleidigung Rüdigers
Rom – Der bosnische Fußball-Nationalspieler Senad Lulic hat sich nach dem verlorenen Rom-Derby in der italienischen Serie A wegen einer Beleidigung beim deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger entschuldigt.
«Es tut mir leid, dass ich mich von der Spannung nach dem Derby habe mitreißen lassen und mich auf unglückliche Weise ausgedrückt habe», schrieb Lulic auf seiner Facebook-Seite.
Italienische Medien hatten den Lazio-Mittelfeldmann nach der 0:2-Niederlage gegen Rüdigers AS Rom mit den Worten zitiert: «Vor zwei Jahren hat er noch in Stuttgart Socken und Gürtel verkauft, und jetzt spielt er sich als das Phänomen auf.» Lulic, der sein Land bei der WM 2014 in Brasilien vertrat, hatte sich anscheinend über Äußerungen Rüdigers geärgert. Der deutsche Verteidiger hatte vor dem Derby der Zeitung «Il Tempo» gesagt, dass er Lazio als Club gar nicht kenne.
Auch Lazio bat um Entschuldigung. Lulics Polemik habe Grenzen überschritten, sei aber auf vorherige Erklärungen Rüdigers zurückzuführen. Dem Bosnier droht laut Nachrichtenagentur Ansa eine Sperre von zehn Spielen, falls sein Verhalten als «rassistische oder ethnische Diskriminierung» eingestuft wird.
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(dpa)