Borussia Dortmund gegen Ingolstadt unter Zugzwang

Dortmund – Nur drei Tage nach dem 3:0 im Pokal-Viertelfinale gegen den Drittligisten SF Lotte ist Borussia Dortmund erneut gefordert. Alles andere als ein Erfolg über den Bundesliga-Vorletzten Ingolstadt wäre für den Tabellendritten eine Enttäuschung.

AUSGANGSLAGE: Der BVB scheint auf gutem Weg zu mehr Konstanz. In den vergangenen sechs Pflichtspielen gab es fünf Siege. Doch nach dem jüngsten 1:2 beim Fünften Hertha BSC ist die Konkurrenz um die Champions-League-Plätze wieder näher gerückt. Für die Dortmunder war es bereits die fünfte Niederlage in dieser Spielzeit, in der kompletten Vorsaison gab es dagegen nur vier Schlappen. Der Vorletzte aus Ingolstadt ist seit drei Partien sieglos. Der Abstand zum Relegationsplatz 16 beträgt bereits sieben Punkte.

PERSONAL: Neben den Langzeitverletzten Marco Reus, Mario Götze, Sebastian Rode und Sven Bender muss der BVB auf den gesperrten Ousmane Dembélé verzichten. Über den Einsatz der angeschlagenen Pierre-Emerick Aubameyang, Shinji Kagawa und Julian Weigl will Trainer Thomas Tuchel kurzfristig entscheiden. Die Gäste sind bis auf Moritz Hartmann komplett.

STATISTIK: Dortmund ist seit 32 Heimspielen ungeschlagen. In der vergangenen Spielzeit blieb Ingolstadt einzig gegen den BVB punkt- und torlos (0:6 Tore). Das Hinspiel endete 3:3. BVB-Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang erzielte in drei Spielen vier Tore gegen den Club aus Bayern. Markant: Ohne Dembélé kommt Dortmund nur auf einen Schnitt von 1,2 Punkten, mit ihm verzeichnete die Borussia 2,1 Punkte pro Partie.

REAKTIONEN:

BVB-Coach Tuchel: «Es wird ein schwieriges Spiel. Die Schanzer haben in letzter Zeit gut gespielt, sind sehr aggressiv. Sie werden aufgrund unserer Personalsituation mutig auftreten. Aber es ist sauschwer, bei uns zu spielen, ich hätte da auch keinen Bock drauf. Es gilt, gegen Ingolstadt Standardsituationen mit aller Macht zu vermeiden.»

FC-Coach Walpurgis: «Von der Papierform her ist es ein Spiel David gegen Goliath. Wir werden einen idealen Tag brauchen. Aber natürlich ist es unser Ziel, auch da etwas mitzunehmen. Ich lege all meine Energie in den Kampf um den Klassenerhalt, nur darum geht es.»

Fotocredits: Guido Kirchner
(dpa)

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