Borussia Dortmund dank Bürki im Soll
Dortmund – Der große Favorit musste bis zum Schluss zittern. Beim schmeichelhaften 1:0 (1:0) über Ingolstadt tat sich Borussia Dortmund unerwartet schwer. Zumindest auf Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang und Torhüter Roman Bürki war Verlass.
GEWINNER: Mit dem knappen Erfolg über die mutigen Ingolstädter gelang es dem BVB, den dritten Tabellenplatz zu festigen. «Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Es gab viele einfache Ballverluste, nach und nach ging die Sicherheit flöten», gestand Trainer Thomas Tuchel. Dennoch konnte er mit dem 1:0 sehr gut leben: «Wenn Du am Ende trotzdem zu Null gewinnst, wird sich dieses Ergebnis morgen großartig anfühlen.»
VERLIERER: Mit einer Mischung aus Frust und Stolz kommentierte FC-Coach Maik Walpurgis die knappe Niederlage: «Mit dem Spiel können wir sehr zufrieden sein, leider nicht mit dem Ergebnis. Das macht es umso bitterer, dass wir ein sehr gutes Spiel machen, aber ohne Zählbares nach Hause fahren.» Ein Indiz für den guten Auftritt des Vorletzten: Er kam vor der Pause zu neun Torschüssen – so viele wie kein bisheriger Dortmunder Saisongast in einer Halbzeit. Dennoch gab es das vierte Spiel in Serie ohne Sieg.
MATCHWINNER: Aubameyang war zwar der Schütze des einzigen Tores (14. Minute), aber nicht der Hauptdarsteller. Zum besten Mann auf dem Platz avancierte Bürki. Gleich mehrfach war der Dortmunder Torhüter in höchster Not zur Stelle und rettete seinem Team damit dem knappen Sieg.
SCHLÜSSELSZENE: Die Ingolstädter protestierten energisch, aber der Pfiff zum Schiedsrichter Daniel Siebert blieb aus. Dabei war das Foul von Bürki in der 53. Minute an Dario Lezcano durchaus eines Strafstoßes würdig. «Die ganze Welt hat gesehen, dass es ein Elfmeter war», kommentierte der Angreifer.
Bürki gestand freimütig: «Ich hätte mich nicht beschwert, wenn es Elfmeter gegeben hätte. Ich habe zuerst den Gegenspieler getroffen.» Trainer Maik Walpurgis klagte indirekt über anhaltende Benachteiligungen durch die Schiedsrichter: «Es heißt immer, im Fußball gleicht sich alles aus. Wenn das stimmt, haben wir noch neun grandiose Spiele vor uns.»
Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)