Bonanzarad wird in kleiner Stückzahl wieder aufgelegt

Köln – Bananensattel, Chrombügel und Harley-Lenker: Damit wurden Bonanzaräder in den späten 1960ern in Deutschland zum Kult. Nun soll es eine limitierte Wiederauflage geben.

Hinter dem Projekt steht Fahrradsammler Christoph Dieckmann aus Köln, der das Fahrrad in 300 Exemplaren als Ultima Edition bauen lassen will. Die Kosten für ein komplettes Rad betragen 540 Euro, ein grundierter Bausatz ist ab 498 Euro zu haben. «Derzeit beträgt die Wartezeit circa 90 Tage», sagt Dieckmann, der bereits die Hälfte der Auflage verkauft hat.

Zum Teil greift er auf unbenutzte Originalteile wie die Schaltkonsole zurück. Solche Teile hat Dieckmann nach eigenen Angaben am Ende der 1990er Jahre dem früheren Hersteller Kynast in Quakenbrück abgekauft. Rahmen, Gabel und die 20-Zoll-Räder sind allerdings moderne Nachfertigungen. «Bonanzaräder waren früher Kinderräder, heute sind meine Kunden Erwachsene», sagt Dieckmann, da müssten einige Teile stabiler sein, zum Beispiel die «Sissibar» genannte Rückenstütze.

Der Bonanzarad-Trend kam vor etwa 50 Jahren aus den USA nach Deutschland. Der Markenname Bonanza bezeichnet das Modell eines deutschen Versandhauses, das es damit unter dem gleichen Namen wie Campingartikel verkaufte. Andere Hersteller nutzten andere Namen.

Fotocredits: Bonanzarad.info
(dpa/tmn)

(dpa)
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