Boateng nach Rummenigge-Kritik: «Kann ich nur lachen»
München – Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng will sich nicht mehr groß mit der Kritik von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge befassen.
«Über die Aussagen kann ich nur lachen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Das nächste Mal kann er es mir persönlich ins Gesicht sagen und dann ist das gut», sagte der «Fußballer des Jahres» bei einem Fanclubbesuch in Babenhausen im Allgäu.
Vier Tage zuvor hatte Rummenigge den Bayern-Verteidiger nach der 2:3- Niederlage bei FK Rostow hart gerügt. «Jérôme muss wieder ein bisschen mehr zur Ruhe kommen. Seit dem Sommer ist mir das ein bisschen zu viel», sagte Rummenigge mit einem unausgesprochenen Verweis auf Boatengs Aktivitäten abseits des Platzes. «Es wäre im Sinne von ihm und dem ganzen Club, wenn er ein bisschen back to earth runterkommt!»
Boateng hatte in Russland einen rundum schlechten Tag erwischt. Beim Gegentor zum 1:1 wurde er ausgetanzt und rutschte weg. Zudem verursachte er den Foulelfmeter zum 1:2. Zu allem Überfluss musste er mit einer Muskelverhärtung im Oberschenkel vorzeitig vom Platz. Deshalb verpasste der 28-Jährige am Samstag das Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (2:1).
Traditionell besuchen die Bayern-Stars und die Verantwortlichen in der Vorweihnachtszeit Fanclubs. Trainer Carlo Ancelotti verschlug es dabei nach Südtirol. Nach Niederbayern zog es Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, der dem Fanclub Vilshofen Rot-Weiß einen Besuch abstattete. Präsident Uli Hoeneß wurde als Gast im Fichtelgebirge beim Fanclub Röslau e.V. in Wunsiedel gefeiert.
Fotocredits: Ina Fassbender
(dpa)