Bielefeld ist durch, HSV zeigt Nerven – Kantersieg für FCN
Düsseldorf – Der Hamburger SV hat im Kampf um den Bundesligaaufstieg wieder gepatzt und Spitzenreiter Arminia Bielefeld vorzeitig zur Rückkehr in die erste Liga verholfen.
Der Tabellenzweite kam am Dienstagabend gegen den VfL Osnabrück über ein 1:1 (1:0) nicht hinaus und kann mit 54 Punkten am Mittwoch noch vom VfB Stuttgart (52) überholt werden. Die Bielefelder (61) hatten bereits am Montag mit 4:0 gegen Dynamo Dresden gewonnen und können vom HSV nicht mehr eingeholt werden.
Der 1. FC Nürnberg hat im Abstiegskampf das Duell mit dem direkten Konkurrenten SV Wehen Wiesbaden souverän mit 6:0 (3:0) gewonnen und eroberte zunächst den 15. Platz hinter den punktgleichen Osnabrückern nach ihrem Punktgewinn in Hamburg. Matchwinner war Robin Hack mit drei Treffern. «Wir haben das Ruder rumgerissen und das gut gemeistert. Jetzt müssen wir mit Vollgas dranbleiben und kein bisschen nachlassen», sagte Hack nach seinem ersten Dreierpack.
Der Tabellenvierte 1. FC Heidenheim verpasste den Sprung auf Rang drei und musste sich bei der SpVgg Greuther Fürth mit einem 0:0 begnügen. Allerdings konnten die Heidenheimer nach Punkten mit dem Dritten VfB Stuttgart, der erst am Mittwoch gegen den SV Sandhausen antritt, gleichziehen. Am nächsten Sonntag trifft Heidenheim auf den HSV. «Bis dahin müssen wir die Köpfe freibekommen und versuchen, dort einen anderen Auftritt hinzulegen», sagte HSV-Torschütze Harnik.
Die seit vier Spielen unbesiegten Hamburger, die auf den gesperrten Rick van Drongelen verzichten mussten, taten sich im allerersten Aufeinandertreffen mit dem VfL Osnabrück im Volksparkstadion schwer. Assan Ceesay hatte sogar den Führungstreffer für die Gäste auf dem Fuß, scheiterte aber knapp. Das 1:0 für den HSV erzielte dann Martin Harnik nach Vorarbeit von David Kinsombi in der 35. Minute, ehe Moritz Heyer (57.) der Ausgleich gelang. Trainer Dieter Hecking war am Ende empört, weil den Hamburgern in der Schlussphase ein Strafstoß verweigert wurde. «Das ist für mich unentschuldbar. Da muss ich deutliche Kritik am Schiedsrichtergespann üben», sagte der HSV-Coach.
Der 1. FC Nürnberg startete mit fünf Personalwechseln in die Partie in Wiesbaden und kam gut in die Partie. Der von Hoffenheim ausgeliehene Robin Hack traf in der siebten Minute mit einem Rechtsschuss von der Strafraumlinie zum 1:0 für die Gäste, die dann aber stark unter Druck gerieten. Gökhan Gül und Jeremias Lorch hatten die Chancen zum Ausgleich, doch ein Doppelpack von Asger Sörensen (38./58.) und zwei weitere Treffer von Hack (41./65.) sorgten für das 5:0 für die Nürnberger. Zudem traf noch Adam Zrefak (83.).
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(dpa)