Biathlet Schempp hofft auf erfolgreiches Olympia
Pyeongchang (dpa) – Deutschlands Top-Biathlet Simon Schempp hofft trotz seiner hartnäckigen Rückenprobleme auf erfolgreiche Olympische Winterspiele.
«Es geht mir schon besser als in den letzten Wochen. Wenn mit der Muskulatur wieder alles passt, bin ich recht zuversichtlich, dass ich mit einer guten Form an den Start gehe. Wofür es dann reicht, muss man sehen. Aber vom Gefühl her könnte es weit nach vorne gehen», sagte der Massenstart-Weltmeister der Deutschen Presse-Agentur.
Der Uhinger hatte wegen der massiven Schmerzen, die bis ins Gesäß und die Oberschenkel ausstrahlten und richtiges Bewegen schwierig machten, mehrere Rennen in dieser Saison auslassen müssen. Darunter auch die bei der Olympia-Generalprobe in Antholz. Nachdem er sich zuletzt bei Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen ließ, gab es zumindest leichte Entwarnung.
Grundlagentraining konnte der zwölfmalige Weltcupsieger jetzt wieder ohne Einschränkungen machen. «Allerdings würde ich gern etwas intensiver trainieren, aber da bin ich noch vorsichtig», sagte Schempp. Die Probleme traten immer bei Höchstbelastungen auf. Noch ist keine finale Einsatzplanung mit Bundestrainer Mark Kirchner besprochen. «Aber ich gehe davon aus, dass ich mit dem Sprintwettbewerb starten werde», sagte Schempp, der in diesem Winter noch ohne Podestplatz ist. Die Biathleten starten am kommenden Sonntag (12.15 Uhr MEZ) in die Pyeongchang-Spiele.
In Sotschi 2014 holte Schempp mit Erik Lesser, Daniel Böhm und Arnd Peiffer in der Staffel hinter Russland Silber. Eine olympische Einzelmedaille fehlt dem Schwaben noch. «Das ist natürlich mein großes Ziel. Eine Einzelmedaille wäre auf jeden Fall etwas Großes, etwas, das einem für immer bleibt», sagte Schempp.
Fotocredits: Tobias Hase
(dpa)