Bayern nach klarem 3:0-Sieg im Gipfel Weihnachtsmeister
Berlin – Der FC Bayern geht als Weihnachtsmeister in die Winterpause der Fußball-Bundesliga. Im Spitzenspiel fertigten die Münchner am Mittwochabend Aufsteiger RB Leipzig 3:0 (3:0) ab und liegen nun drei Punkte vor dem Tabellenzweiten aus Sachsen.
Dritter ist Hertha BSC nach einem 2:0 (0:0)-Pflichtsieg gegen Schlusslicht SV Darmstadt 98. 1899 Hoffenheim musste sich mit einem 1:1 (1:0) gegen Werder Bremen begnügen. Im Rhein-Derby trennten sich der 1. FC Köln und Bayer Leverkusen 1:1 (1:1). Der FC Ingolstadt hat nach dem 1:2 (0:2) gegen den SC Freiburg als Vorletzter große Abstiegssorgen.
FC BAYERN MÜNCHEN – RB LEIPZIG 3:0 (3:0)
Der Rekordmeister lieferte einen eindrucksvollen Machtbeweis. Statt einer Kraftprobe auf Augenhöhe wurde das Duell mit dem zuvor punktgleichen Emporkömmling eine ziemlich einseitige Sache. Thiago erzielte in der 17. Minute mit dem 3800. Bundesliga-Tor der Bayern das 1:0, Xabi Alonso erhöhte acht Minuten später. Als dann Emil Forsberg für ein rüdes Foul an Philipp Lahm zurecht Rot sah (30.) und Robert Lewandowski per zweifelhaftem Elfmeter (45.) auf 3:0 stellte, war das 50. Bundesliga-Spiel für RB-Coach Ralph Hasenhüttl längst ein Jubiläum zum Vergessen. Einen noch höheren Sieg vergaben die Bayern in der zweiten Halbzeit.
1. FC KÖLN – BAYER LEVERKUSEN 1:1 (1:1)
Der Arbeitsplatz von Bayer-Trainer Roger Schmidt war nach der Talfahrt der Vorwochen in Gefahr. Anthony Modestes 13. Saisontor zum 1:0 in der 21. Minute ließ den streitbaren Coach der Werkself noch mehr zittern. Der Brasilianer Wendell (44.) rettete den Gästen gegen die ersatzgeschwächten Kölner immerhin noch einen Punkt – aber Platz neun und der deutliche Rückstand auf die Europapokal-Ränge sind weit hinter den eigenen Erwartungen.
1899 HOFFENHEIM – WERDER BREMEN 1:1 (1:0)
Als einziges ungeschlagenes Team der Liga gehen die Hoffenheimer in die Winterpause. 16 Spiele ohne Niederlage, das haben die Kraichgauer in ihrer Historie noch nie geschafft. Sandro Wagner darf sich nach seinem Tor zum 1:0 (26.) als bester deutscher Bundesliga-Torschütze des Kalenderjahres bezeichnen, 19 Mal hat der Stürmer 2016 getroffen. Am Ende aber gaben die Hoffenheimer den Sieg noch aus der Hand. Serge Gnabry (87.) ließ die Bremer jubeln.
HERTHA BSC – SV DARMSTADT 98 2:0 (0:0)
Verschärfte Sicherheitsmaßnahme, viele leere Zuschauerplätze – zwei Tage nach dem Anschlag von Berlin hatten nur wenige Hertha-Fans wirklich Lust auf einen Fußballabend im Olympiastadion. Schlusslicht Darmstadt 98 ist ohnehin kein Publikumsmagnet, und so entwickelte sich bei frostigen Temperaturen eine zähe Partie. Nach zuletzt zwei Schlappen mühte sich die Hertha auch diesmal, ehe Marvin Plattenhardts herrliches Freistoßtor (53.) die Erlösung brachte. Salomon Kalou (66.) machte dann die achte Liga-Pleite der Hessen nacheinander perfekt – ein negativer Clubrekord für Darmstadt.
FC INGOLSTADT – SC FREIBURG 1:2 (0:2)
Mit drei Siegen in fünf Spielen seit seiner Amtsübernahme hatte Ingolstadts Trainer Maik Walpurgis die Hoffnung im Abstiegskampf zurück gebracht. Doch gegen Freiburg hatte Walpurgis viel Grund, sich mächtig auf der Bank zu ärgern. Florian Niederlechner nutzte bei seinem Doppelpack (34./41.) die Abwehrschwächen des FCI. Markus Suttners Freistoßtreffer (53.) war für die Gastgeber zu wenig, um die Niederlage in ihrem 50. Bundesligaspiel zu verhindern.
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(dpa)