Bahn-Verkehr nach Unwetter: Hamburg – Dortmund wieder frei
Berlin – Die Bahn kämpft sich langsam aus dem unwetterbedingten Fahrplan-Chaos. Mit Betriebsbeginn am Dienstag (10. Oktober) soll auf der Verbindung zwischen Dortmund und Hamburg der reguläre Verkehr wieder losgehen.
Die Aufräum- und Reparaturarbeiten seien auf der Strecke beendet, teilte die Deutsche Bahn mit. Gleiches gelte für die Verbindung Berlin-Leipzig, auf der laut Bahn bereits seit Sonntag (8. Oktober) Züge wieder ohne Einschränkungen fahren.
Der schwere Sturm «Xavier» war am Donnerstag über Nord- und Ostdeutschland hinweggezogen. Mehrere Menschen kamen ums Leben. An vielen Bahnstrecken entstand erheblicher Schaden.
Probleme gibt es weiterhin auf der Strecke von Berlin in Richtung Hamburg – sie ist erst ab kommendem Montag (16. Oktober) wieder zweigleisig befahrbar, wie die Bahn mitteilte. Der Fernverkehr werde weiterhin über Stendal (Sachsen-Anhalt) und Uelzen (Niedersachsen) umgeleitet. In der Gegenrichtung von Hamburg nach Berlin rollen die Züge dagegen bereits seit Sonntag wieder auf der planmäßig vorgesehenen Strecke.
«Teilweise hatten sich Fundamente der Oberleitungen aus dem Boden gelöst, die komplett neu gebaut werden müssen», erläuterte die Bahn mit Blick auf die Schäden nach «Xavier». «Rund um die Uhr arbeiten Spezialkräfte weiter an der
Beseitigung der Sturmschäden und der Wiederherstellung der Signal- und Oberleitungsmasten.» Die Bahn empfiehlt Reisenden, sich vor Fahrtantritt etwa auf
bahn.de/aktuell zu informieren.
Im Regionalverkehr gibt es gute Nachrichten für die Pendler zwischen Hamburg und Bremen. Hier fahren wieder
Regionalexpress-Züge der Bahngesellschaft Metronom. Die Verbindung sei wieder freigegeben, teilte das Unternehmen am Montagabend in Uelzen mit. Es sei jedoch mit Verspätungen zu rechnen.
Auf der Regionalexpress-Verbindung zwischen Cuxhaven, Stade und Hamburg sollen ab Dienstag (10. Oktober) mit Betriebsstart auch auf dem Abschnitt zwischen Stade und Hamburg wieder Züge rollen. Dieser Teil war zuvor noch gesperrt.
Fotocredits: Julian Stratenschulte
(dpa)