Back to School – 7 Tipps für Familien

Eine Gruppe junger SchülerIn Nordrhein-Westfalen sind die Sommerferien schon vorbei, in dieser Woche sind die Kinder in Sachsen und Thüringen dran: Die Schule geht wieder los. Lesen Sie hier unsere sieben Tipps, mit denen Familien ohne Stress und schlechte Laune ins neue Schuljahr starten.

1. Grundschulkinder unterstützen

Jüngere Kinder entspannen sich ganz wunderbar in den großen Ferien, und viele erleben einen Reife- (und Größen)-Schub. Sie sind optimistisch und freuen sich meist wieder auf die Schule. Besprechen Sie mit Ihnen eventuelle Veränderungen (wie eine neue Lehrerin oder ein neues Schulgebäude), packen Sie gemeinsam den Ranzen für den ersten Tag und besorgen sie die Materialien, falls Sie schon eine Liste haben. Ansonsten warten Sie mit dem Einkaufen bis zum ersten Elternabend oder bis das Kind die Liste mitbringt.

2. Teenager motivieren

Die gute Nachricht: Sie müssen sie nicht motivieren. Jugendliche kennen das Spiel – selbst wenn sie keine große Lust auf Schule haben, finden sie sich in der Regel schnell wieder ein. Es ist auch nicht nötig, das frühe Aufstehen zu üben. Was allerdings sinnvoll ist: Alte Unterlagen ausmisten und Ordnung auf dem Schreibtisch schaffen.

3. Was, wenn es Probleme gab?

Wenn das letzte Schuljahr nicht gut gelaufen ist – wegen der Noten oder wegen der Mitschüler – machen sich Eltern zu Beginn des Schuljahres Sorgen. Doch für Kinder sind sechs Wochen ein langer Zeitraum. Geben Sie ihnen die Chance auf einen echten Neuanfang. Gehen Sie erst einmal davon aus, dass sich die Probleme aus dem letzten Schuljahr nicht ins neue Schuljahr übertragen.

Auch bei Mobbing-Problemen gilt: Kinder verändern sich dauernd, wachsen und lernen dazu. Betonen Sie nicht die alten Probleme von vor den Ferien. Ihre Haltung könnte sein „Geh erst mal hin und schau wie es klappt. Falls es doch Schwierigkeiten gibt, sprechen wir darüber.“

Alarmzeichen, das Sie ernst nehmen sollten, sind Bauchweh oder Kopfschmerzen vor Schulbeginn. Ziehen Sie frühzeitig einen Beratungslehrer oder eine Beratungslehrerin hinzu, wenn die Beschwerden nach den ersten Schultagen nicht verschwinden.

4. Schlechte Schulnoten: Die Chance auf den Neustart

Geben Sie auch hier dem Kind die Chance auf einen Neuanfang. Mit Teenagern können Sie besprechen, was sie im neuen Jahr anders machen wollen, und welche Strategien sie dafür einsetzen können. Das könnten beispielsweise Lernmethoden wie Vokabelkärtchen oder Lerngruppen sein, die Mitarbeit im Unterreicht oder konkrete Ziele für einzelne Fächer.

5. Das frühe Aufstehen

Üben ist nicht nötig – die Umstellung geht schnell, die Kinder kennen ja die Routine. Allerdings ist der Schulstart eine gute Gelegenheit, Ihre eigene Routine zu verbessern: Vielleicht möchten Sie sich alle mehr Zeit fürs Frühstück nehmen? Fangen Sie zum neuen Schuljahr damit an.

6. Der allererste Schultag

Der allererste Schultag ist natürlich ein ganz besonderes Ereignis, auf das viele Kinder (und Eltern) hin fiebern. Die kindgerechte Vorbereitung ist praktisch: Üben Sie den Schulweg oder kaufen Sie den Ranzen. Bleiben Sie aber ansonsten gelassen und reden Sie nicht andauernd über den Schulstart – möglicherweise fällt Ihnen der Schritt schwerer als Ihrem Kind!

7. Übergang auf die weiterführende Schule

Gleiches gilt für den Übergang auf die weiterführende Schule. Klären Sie den Weg, die eventuelle Nachmittagsbetreuung und fragen Sie Ihr Kind, wen es an der neuen Schule schon kennt – und vertrauen sie ansonsten darauf, dass die Fünftklässler (oder Siebtklässler) sich zurechtfinden werden. Gehen Sie aber auf jeden Fall zum Elternabend, um beispielsweise zu hören, wie viel Hausaufgaben zu erwarten sind und was an der neuen Schule von Ihrem Kind an Selbstständigkeit erwartet wird.

Foto: Thinkstock, 178426907, iStock, monkeybusinessimages

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