Aufsichtsratssitzung beim FCB mit erwarteter Hoeneß-Wahl

München – Zweieinhalb Monate nach seiner Wahl zum Präsidenten des FC Bayern München steht auch die Rückkehr von Uli Hoeneß in das nächste Führungsamt beim deutschen Fußball-Rekordmeister an.

Bei der Aufsichtsratssitzung am 6. Februar gilt die Wahl des 65-Jährigen an die Spitze des Kontrollgremiums des Bundesligisten als sicher. «Wenn ich von den Kollegen gebeten werde, werde ich das selbstverständlich machen», hatte Hoeneß bei seiner Präsidentenkür im November erklärt.

Mit der Rückkehr an die Spitze des Aufsichtsrates wäre die alte Hierarche beim FC Bayern endgültig wieder hergestellt. Zwar gilt die Wahl von Hoeneß als Formsache, doch mit diesem Amt erhält der langjährige Manager auch offiziell wieder mehr Einfluss und Macht. Bei großen Transfers muss der Aufsichtsrat zustimmen, dazu ist er unter anderem für die Besetzung des Vorstandes um den Vorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge zuständig. Nach dem Rücktritt von Matthias Sammer als Sportvorstand im vergangenen Sommer wurde dieser Posten bislang nicht neu vergeben.

Schon in seiner ersten Amtszeit als Präsident von 2009 bis 2014 hatte Hoeneß beide Posten inne. Nach der Verurteilung zu einer Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung im Frühjahr 2014 war er zurückgetreten.

Neun Personen gehören dem Aufsichtsrat des Bundesligisten an, darunter Wirtschaftsgrößen wie Telekom-Vorstandsvorsitzender Timotheus Höttges, der ehemalige VW-Boss Martin Winterkorn oder der langjährige Adidas-Chef Herbert Hainer. Der zum neuen ersten Vizepräsidenten gewählte Dieter Mayer wird zusammen mit Hoeneß als Vertreter des FC Bayern München e.V. in den Aufsichtsrat einziehen.

Fotocredits: Matthias Balk
(dpa)

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