Auch am Dienstag kein Fährverkehr in Griechenland
Athen – Kein Ende des Ausstandes der griechischen Seeleute in der Ägäis: Ihre Gewerkschaft hat am Montag (3. September) angekündigt, dass ein zunächst auf 24 Stunden angelegter Streik bis Mittwochmorgen (5. September um 06.00 Uhr Ortszeit (05.00 MESZ) verlängert wird.
Der Fährverkehr war seit Montagmorgen weitgehend lahmgelegt. Wie die Hafenpolizei mitteilte, lief keine der größeren Fähren aus. Lediglich einige kleinere Schiffe pendelten zwischen den Inseln.
Die Seeleute fordern Lohnerhöhungen von mindestens fünf Prozent, wie ihre Gewerkschaft mitteilte. Die Reedereien seien bereit, ein Prozent mehr Lohn ab sofort und ein weiteres Prozent vom 1. Januar 2019 an zu zahlen, teilte der Verband der Reeder der Fähren mit. Das lehnte die Gewerkschaft ab und kündigte am Montagnachmittag an, dass der Streik wegen der «nicht konstruktiven Haltung der Reeder» verlängert werde.
Anfang September machen noch viele Touristen Urlaub in Griechenland. Zudem kehren Zehntausende mehrheitlich einheimische Touristen aus ihrem Urlaub auf den Inseln zurück in die Ballungszentren. Die Reedereien hatten die Reisenden schon in der vergangenen Woche informiert und vorsichtshalber keine Tickets für Montag ausgegeben. Wichtigste Auswirkung: Die Inseln, die keinen Flughafen haben, bleiben während des Streiks von der Außenwelt abgeschnitten.
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(dpa)