Angeschlagener Reus gibt Entwarnung für BVB-Spiel

Amsterdam – Nationalspieler Marco Reus rechnet trotz seiner Oberschenkelblessur nicht mit einem Ausfall für Borussia Dortmund im nächsten Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg.

«Wir haben Sonntag, morgen werden wir eine kleine Diagnostik machen. Es ist alles gut, sonst wäre ich nicht im Kader gewesen», sagte der 29-Jährige nach seinem Kurzeinsatz beim 3:2 der DFB-Auswahl zum Auftakt der EM-Qualifikation in den Niederlanden.

Reus war von Bundestrainer Joachim Löw wegen muskulärer Probleme nicht in der Startelf aufgeboten worden. Wenige Minuten vor dem Ende brachte der DFB-Chefcoach den Dortmunder, der dann als Passgeber entscheidend am Siegtor durch Nico Schulz beteiligt war.

«Ich habe seit Mittwoch, Donnerstag Probleme am Oberschenkel. Wir haben alles getan, dass es für 90 Minuten reicht. Aber wir haben uns dafür entschieden, dass ich erstmal von der Bank komme, zwar nicht so spät eigentlich, aber es hat ja trotzdem gereicht», sagte Reus.

Löw rechtfertigte den Kurzeinsatz von Reus trotz dessen Blessur. «Also die Verantwortlichen von Borussia Dortmund interessieren mich in dem Moment nicht. Ich glaube, dass es sinnvoll war, Marco nicht von Anfang an zu bringen. Da muss ich den Glauben haben, dass er 90 Minuten durchspielen kann. Wenn der Muskel müde wird, kann etwas passieren. Das Risiko wollte ich für mich nicht eingehen. Das Risiko, dass was passiert, wenn er kommt, war nicht so groß», sagte der 59-Jährige.

Reus war zuletzt in der Bundesliga wegen einer Muskelverletzung ausgefallen. Der BVB spielt als Tabellenzweiter im Fernduell mit dem FC Bayern München um die Meisterschaft am Samstag gegen Wolfsburg. Eine Woche später kommt es in München zum Topspiel gegen die Bayern.

Fotocredits: Peter Steffen
(dpa)

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