Amoklauf an deutschen Schulen

Und der Terror geht weiter! In einem Gymnasium in Ansbach verübt ein 18-jähriger Schüler einen Brandanschlag auf seine Schule. Zehn Personen werden zum Teil schwer verletzt, eine Schülerin schwebt in Lebensgefahr nach dem der Täter zwei Molotow-Cocktails in die Schule geworfen hat.

Dieser Fall in Ansbach ist einer der glimpflichen, leichten Fälle. Doch zeigt er die steigende Tendenz derer man sich an deutsche Schulen momentan bewusst werden muss. Von den etwa 100 Amokläufen seit 1974 ereigneten sich sieben in Deutschland, das ist keine gute Bilanz.

Meißen, Brannenburg, Freising, Erfurt, Coburg, Emsdetten und Winnenden sind die Orte an denen jene traurigen Ereignisse statt fanden. Nach dem Schock kommt das Erwachen!

Amoklauf an deutschen Schulen

Warum kommt es scheinbar immer öfter vor, das Schüler in Deutschland verrückt spielen und anfangen ihre Mitschüler und Lehrer zu erschießen oder mit Molotow-Cocktails, wie im Fall in Ansbach, zu bewerfen? Gerade wo nun das Sicherheitsproblem an Schulen in den Vordergrund rückt und die Tatsache um psychisch labiler Jugendlicher heiß diskutiert wird, sollten solche Fälle doch frühzeitig erkannt werden! Sogenannte Problemkinder gibt es immer und überall, doch ihnen sollte geholfen werden, bevor es nicht mehr geht und bevor es zu dieser Kurzschlussreaktion kommt!

Kurzschlussreaktion oder Amok-Plan

Wie das Zentrum für Amokforschung in Deutschland an der Uni Darmstadt bestätigte, gibt es immer erste Warnsignale. Psychologe Jens Hoffman leitet ein Projekt, das zum Ziel hat, potenzielle Amokläufer rechtzeitig von ihrem Vorhaben abzubringen. Dabei hat er ein vom amerikanischen Psychologen Dewey Cornell entwickeltes Screening-Verfahren auf deutsche Verhältnisse übertragen. Laut Hoffmann ist es wichtig, ‚erst mal Warnsignale zu erkennen, beispielsweise Drohungen und dann gleich zu schauen, steckt da was dahinter oder nicht.‘ Legen jugendliche ein aggressives Verhalten an den Tag, sollte man sie in jedem Fall ernst nehmen und ihnen psychologische Hilfe zukommen lassen, bevor es zu spät ist. Damit wird den potentiellen Tätern geholfen, aber vor allem auch den unschuldigen Opfern.

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