Große Mode für die Kleinen – wenn Promis eigene Kindermode entwerfen
Spätestens wenn der eigene Babybauch wächst, beginnen Frauen, sich Gedanken darüber zu machen, wie der Kleiderschrank am schönsten gefüllt werden kann. Da geht es den Promis genauso wie der werdenden Mutti von nebenan. Offensichtlich gefallen einigen prominenten Damen wie Heidi Klum, Sarah Connor und Jennifer Lopez die angebotenen Baby- und Kinderklamotten überhaupt nicht, weshalb sie sich flugs als Kindermode-Designer versuchen – mit mehr oder weniger Erfolg.
Kurzer Ausflug in die Welt der Kindermode
Bei einigen Promis scheint der Ausflug in die Kindermodewelt nur von kurzer Dauer zu sein. Heidi Klum zum Beispiel, die 2005 kurzzeitig Babymode für OTTO entwirft, kümmert sich zwischenzeitlich lieber wieder um ihre volljährigen, lebenden Kleiderständer bei GNTM. Doch halt: Kinder und Mode sorgen wohl für positive Schlagzeilen, denn 2012 stellt Heidi eine neue Kollektion vor – diesmal hochwertige Baby Mode und Mode für Kids bis fünf Jahre. Die neue Modelinie wird medienwirksam in New York vorgestellt und trägt den klangvollen Namen „Truly Scrumptious“. Jennifer Lopez ist in dieser Hinsicht konsequenter: Sie entwirft zwei, drei Stücke für „Streetface“, während sie mit den Zwillingen schwanger ist – dann ist Schluss. Auch der Design-Ausflug von Tory Spelling bleibt eher unbemerkt. Ihre Kleidung für Kids bis vier Jahre nennt sie „Little Maven“ und versucht, diese für bis zu 90 Dollar das Stück zu verkaufen.
Made in Hollywood – Kindermode mit Kultcharakter
Wer ernsthaft Modedesign betreibt, hat auch Erfolg, wie Gwen Stefani, P.Diddy und Ticco Torres beweisen. Mutti und Sängerin Gwen Stefani und ihre Kids machen regelmäßig mit trendigen Kindersachen Schlagzeilen, die allesamt aus ihren eigenen Labels „L.A.M.B.“ und „Harajuku Lovers“ stammen. Der Rapper P.Diddy alias Sean Combs erhielt für seine Modekollektion für coole Jungs „Jean John“ sogar bereits den US-Fashion-Design-Preis und ist seit 1989 aktiv. Mode für kleine Rocker bringt Bon-Jovi-Drummer T.Torres mit seiner Kollektion „Rockstarbaby“ auf den Markt und beweist erfolgreich, dass hochwertige Baby Mode ganz ohne Pastelltöne auskommt. Auch die international agierende Sängerin Sarah Connor ist mit ihrer Modelinie „Yummy Tummy“ erfolgreicher als andere Kolleginnen. Den Hauptteil der Arbeit übernimmt allerdings ihre Mutter.
Promi-Mode muss nicht teuer sein
Neben dem Gefühl, seinen Kindern etwas Gutes zu tun, überwiegt sicher der Wunsch, durch hochwertige Baby Mode und Kindermode von bekannten Stars aus der Masse herauszustechen. Mit der Modelinie von Madonna und ihrer Tochter Lourdes gelingt das sogar mit einem kleinen Geldbeutel. Hosen, Shirts und Accessoires des Labels „Material Girl“ gibt es schon ab umgerechnet 10 Euro zu kaufen, bislang jedoch nur in Amerika.
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