Commerzbanking und Co. – So wickeln Sie Ihre Bankgeschäfte sicher ab
Kaum ein Bankkunde möchte heute auf die bequeme Möglichkeit verzichten, Geldgeschäfte über das Internet abzuwickeln. Doch seitdem in der Öffentlichkeit wiederholt über Betrügereien und Missbrauch beim Online-Banking berichtet wurde, sind Zweifel an der Sicherheit aufgetaucht. Wer jedoch einige Aspekte beachtet, braucht beim Commerzbanking keine Angst um sein Geld zu haben.
Commerzbanking: TAN-Verfahren im Überblick
Beim Commerzbanking ruft man die Seite der Bank auf und loggt sich mit Benutzername und PIN ein. Für jede Aktion ist eine weitere Authentifizierung durch eine Transaktionsnummer (TAN) notwendig. Dazu haben sich drei Verfahren etabliert:
– iTAN: Das älteste Verfahren ist das iTAN-Verfahren. Die Bank sendet auf dem Postweg eine Liste mit sechsstelligen Nummern an den Kunden und fragt bei jeder Überweisung eine dieser Zahlen ab. Das Verfahren gilt jedoch als veraltet und unsicher.
– mTAN: Als Alternative wurde das mTAN-Verfahren entwickelt. Hier wird die TAN per SMS an das Handy des Kunden geschickt. Da auch das Handy mit einem Schadprogramm infiziert sein kann, verspricht auch dieses Verfahren keine endgültige Sicherheit.
– Flicker-TAN: Bei der Flicker-TAN wird am Bildschirm ein blinkender Strichcode angezeigt, der mit einem speziellen Lesegerät vom Kunden entschlüsselt werden kann. Diese Verfahren erfüllt die heutigen Sicherheitsstandards.
Schon durch die Wahl des TAN-Verfahren kann das Risiko beim Commerzbanking erheblich minimiert werden.
Commerzbanking: Virenschutz ist unverzichtbar
Aber auch das beste TAN-Verfahren kann geknackt werden, wenn der Computer mit Viren und Schadprogrammen verseucht ist, die die Eingaben des Benutzers auslesen und manipulieren können. Ein gutes Virenschutzprogramm gehört daher zur unverzichtbaren Grundausstattung eines Computers. Auch Smartphones und Tablets, die immer mehr für die Abwicklung von Bankgeschäften genutzt werden, müssen geschützt werden. Denn längst haben Cyberkriminelle diese neuen Geräte entdeckt. Wer sich nicht hundertprozentig darauf verlassen kann, dass das genutzte Gerät sauber ist, sollte keine Bankgeschäfte damit vornehmen. Insbesondere sollte man vermeiden, an öffentlichen Computern und im Internetcafé Commerzbanking zu betrieben.
Kontoführungsprogramme sind sicherer
Eine gute und sichere Alternative sind Kontoführungsprogramme. Sie kommunizieren zwar auch über das Internet mit der Bank, doch anders als Browser sind sie weniger anfällig für Schadprogramme. Die Programme lassen sich mit allen üblichen TAN-Verfahren kombinieren. Oft sind die Programme nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler als die Internetseiten der Banken. So lassen sich Bankgeschäfte sicher und schnell erledigen.
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