Futsal – Südamerikanischer Sport erobert Europa
Futsal klingt nicht nur so ähnlich wie Fussball, sondern kommt dem weltweit beliebtem Sport auch sehr nahe. Zwar sind Ausrüstung und Spielgerät im Großen und Ganzen gleich, der Unterschied zum filigranen Trendsport liegt jedoch im Detail.
Manchen ist der Sport vielleicht eher als Hallenfußball bekannt, womit die Frage nach dem Spielfeld auch gleich geklärt wäre. Im Gegensatz zum Fussball wird Futsal nämlich drinnen auf einem wesentlich kleineren Feld betrieben. Mit der Spielfeldgröße reduziert sich auch die Anzahl der Spieler und Größe der Tore.
Deshalb haben es die Spieler meist schwerer zu punkten, was besonders ihre Kreativität vor dem Tor fordert. Mit Tricks und akrobatischen Einlagen, wird der Ball möglichst ansehnlich versucht ins Tor befördert zu werden, was eindeutig den Reiz des Sports ausmacht. Fans können sich besonders über Tricks wie Fallrückzieher, Übersteiger und andere technische Schmankerl freuen.
Futsal: Eine brasilianische Tradition
Schon seit Jahren gelten im Fussball, brasilianische Spieler als technisch versiert. Somit wird es auch kaum jemanden verwundern, dass auch der Futsal dort seinen Ursprung findet. Häufig schon in sehr jungem Alter fangen die Kinder dort an ihre Fertigkeiten am Ball, unter meist schlechten Bedingungen, zu steigern.
Der Traum der meisten Kinder ist es natürlich eines Tages entdeckt zu werden und in den Profisport einsteigen zu können. Auch wenn nur wenigen dieser Wunsch erfüllt wird, wird den Kindern durch den Sport zumindest etwas Hoffnung und Perspektive gegeben.
Südamerikanischer Sport am Balkan – UEFA Futsal EURO Croatia 2012
Mittlerweile ist der Sport auch in Europa beliebt, weshalb dieses Jahr bereits die achte Futsal Europameisterschaft stattfand. In einem packenden Finale bezwang die Spanien die russische Nationalmannschaft und wurde somit zum sechsten Mal Europameister.
Unter den teilnehmenden Ländern waren bis jetzt zwar erst Mannschaften aus Süd- und Osteuropa vertreten, der DFB plant jedoch bereits bis 2013 eine eigene Mannschaft zusammengestellt zu haben. Die Offiziellen hängen dabei dem Trend ein wenig hinterher, da sich der Sport schon lange unter Jugendlichen an großer Beliebtheit erfreut.