Designhotel à la Karl Lagerfeld: Das Schlosshotel im Grunewald Berlin
Karl Lagerfeld entwirft nicht nur exklusive Mode, sondern lebt seine Kreativität in den verschiedensten Design-Bereichen aus. Neben Fotografie widmet er sich auch immer wieder der Innenarchitektur und war auch federführend bei der Raumgestaltung des Schlosshotels im Grunewald in Berlin.
Das Schlosshotel Grunewald in Berlin wurde 1991 bis 1994 von Grund auf renoviert und bekam im Zuge dessen vom legendären Fashiondesigner Karl Lagerfeld ein neues und doch traditionelles Gesicht verliehen. Der Mode-Zar schuf damit eine Hommage an sein großes Idol Walther Rathenau und die Zeit um 1912, in der das Haus im Grunewald im Auftrag der Familie Pannwitz für eine damals horrende Summe von 5 Millionen Goldmark gebaut wurde. Dass es sich bei dem Hotel um ein ehemaliges Wohnhaus handelt, spiegelt sich in der privaten Athmosphäre und der stilsicheren Einrichtung wieder und schafft somit ein ganz besonderes Ambiente.
Das Schlosshotel im Grunewald: Die Geschichte des Hauses
Die große Villa im Grunewald, das im Stil der italienischen Renaissance erbaut wurde, hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich und fungierte neben dem privaten Wohngebrauch auch als Botschaftsgebäude und wurde nach dem zweiten Weltkrieg schließlich zum Hotel umgewandelt. Das traditionsreiche Interieur bildete dann häufig die Kulisse für verschiedenste Filmproduktionen, bevor das in die Jahre gekommene Haus 1991 dann einer Generalüberholung unterzogen wurde. Karl Lagerfeld verstand es dabei, den Charme des Gebäudes absolut beizubehalten, welches bis heute noch an das „alte“ Berlin vergangener Zeiten erinnert und eine Oase der Ruhe und Entspannung darstellt. Große Medienaufmerksamkeit erlangte der einstige Residenzpalast im Grunewald bei der Fußball WM 2006, als dieser die Unterkunft für die Deutsche Nationalmannschaft darstellte.
Die Einrichtung im Schlosshotel
Der vom Fin de Siècle inspirierte Wohnstil und eine private Atmosphäre stehen bei der Inneneinrichtung im Vordergrund, wobei diese natürlich dem aktuellen Standard eines exklusiven Hotels entspricht und neben den 54 geschmackvollen Zimmern auch mit einem luxuriösen Wellness-Bereich inklusive Sauna, Pool, Massagen etc. aufwarten kann. Karl Lagerfeld ließ die Wände teilweise in einem, für damalige Zeit revolutionären Grau streichen und stattete die Spiegel der Wandverkleidungen in den Salons mit floralen Tapeten in pastelligen Farben aus. Hochwertige Möbel, roter Samt und Kronleuchter sorgen für ein barockes Ambiente, das an vergangene Epochen erinnert, aber dennoch klassisch und zeitlos wirkt.
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