Nachhaltigkeit im Alltag – so kaufen Sie bewusst und fair ein

Ob beim Thema Klimaschutz oder in Form des EU-Glühlampenverbots: Das Schlagwort ‚Nachhaltigkeit‘ steht heute auf der Agenda jeder großen Partei. Die Abkehr von der sogenannten Wegwerfgesellschaft gelingt jedoch nur, wenn auch der einzelne Verbraucher sein alltägliches Kaufverhalten verändert. Wie das gehen kann, erfahren Sie hier.

Natürlich, nah und fair

Je umweltfreundlicher und fairer ein Produkt hergestellt, verwendet und entsorgt werden kann, desto nachhaltiger ist es. Bei größeren Anschaffungen, wie dem Kauf einer Waschmaschine oder eines Kühlschrankes achten die meisten auf deren Umweltverträglichkeit. Wer jedoch auch den alltäglichen Konsum nachhaltig gestalten möchte, der sollte Folgendes beachten:

  • Achten Sie gerade bei Lebensmitteln darauf, vorwiegend regionale Produkte zu kaufen.
  • Decken Sie Ihren Bedarf an Obst und Gemüse z. B. auf dem Wochenmarkt.
  • Orientieren Sie sich bei der Auswahl von Obst und Gemüse an der Jahreszeit und nicht am Sortiment des Supermarktes.
  • Verzichten Sie im Winter z. B. auf Erdbeeren, die aus Ländern wie Ägypten oder Marokko eingeflogen werden.
  • Wenn möglich, bevorzugen Sie Lebensmittel und Bekleidung aus dem fairen Handel und achten Sie auch darauf, ob ein Produkt umweltfreundlich und wiederverwertbar verpackt ist.

Nachhaltig einkaufen – eine Frage des Geldes?

Während das Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt häufig günstiger ist, als im Lebensmittelgeschäft, kann eine Packung fair gehandelten Kaffees schon einmal doppelt so viel kosten wie die Eigenmarke des Discounters. Und auch das Fleisch vom Metzger ist teurer als die abgepackte Ware aus der Kühlbox. Wer umweltfreundlich und fair einkaufen möchte, der muss also bei vielen Produkten tiefer in die Tasche greifen. Wie der Trend zu nachhaltigen Produkten das Angebot der Hersteller bestimmt, zeigt sich jedoch am Beispiel der großen Modehäuser, denn die meisten von ihnen führen mittlerweile eigene Modelinien aus fair gehandelter Bio-Baumwolle. Und da diese stark nachgefragt werden, können sie in großen Mengen produziert werden und liegen preislich schon heute kaum noch über dem übrigen Sortiment!

Eine tägliche Entscheidung

Wer seinen persönlichen Konsum nachhaltiger gestalten möchte, muss bewusster einkaufen, mehr Geld und anfangs vielleicht auch mehr Zeit in die Auswahl der Produkte investieren. Eine Umstellung, die sich auf lange Sicht jedoch lohnt: Denn auch mit kleinen Veränderungen in Ihrem täglichen Kaufverhalten können Sie die Entwicklung einer umweltverträglichen, fairen und zukunftsgerechten Wirtschaft unterstützen.

Foto stammt von Urheber: cameraw – Fotolia

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