Games als Trendsetter: Die GTA Serie

Was heutzutage mit GTA 4 seinen fulminanten Marketing-Höhepunkt gefunden hat, nahm seinen Anfang im Jahr 2001. Der damals bahnbrechende Titel GTA 3 eröffnete eine neue Ära der Computerspiele.

Zwischen dem 3. und dem 4. Teil der Serie liegen unzählige Ableger sowie zwei Hauptteile mit dem Namen „Vice City“ und „San Andreas“. Diese variieren das Thema höchstens und bringen einen höheren Detailgrad hinein, das Grundprinzip bleibt jedoch gleich. Ihr steuert einen Protagonisten in der 3D-Ansicht und könnt mit diesem eigentlich alles tun, was euch gefällt. Bei GTA ist das oftmit Gewalt verbunden – Autos werden geklaut, Passanten ausgeraubt oder erschlagen. Der Schwerpunkt liegt jedoch darauf, dem Spieler das Gefühl zu geben, er bewege sich in einer nicht simulierten Welt mit möglichst wenig Grenzen.

Dieses Konzept nennt sich Open World und ist seit GTA 3 von sehr vielen Action-Spielen imitiert worden. So spielen beispielsweise die beiden Saints Row Teile ein nahezu identisches Szenario vor, auch der Spielehit Assasins Creed, der für Playstation 3, XBOX und PC Wertungsrekorde abräumte, orientiert sich vom Spielprinzip letztlich an Grand Theft Auto. Prototype, Gothic… die Liste ist endlos.

Was fasziniert den Spieler so an dieser Serie?

Primär ist es wohl das Gefühl, in einer in sich logischen Welt zu spielen und dabei keinerlei Verboten zu unterliegen. Dabei haben die Aktionen des Spielers nicht unbedingt etwas mit gottähnlicher Omnipotenz zu tun, es lässt sich für ihn vielmehr alles ausprobieren. „Was passiert eigentlich wenn“ kann in GTA auf jede mögliche Situation in Straßenverkehr und Großstadt-Alltag angewandt werden. Wenns schiefgeht, lädt man eben wieder das Savegame.

Zweitens brachte GTA schon in den ersten beiden Teilen einfach einen Grad an Spaß und schwarzem Humor mit, wie er so (noch) nicht Spiele-Mainstream war. Dinge in die Luft jagen, Leute überfahren, Punkte für politisch unkorrektes Verhalten, am Besten mit einem Flammenwerfer – das war so vorher nur aus Spielen wie Carmageddon oder Postal bekannt. Im 3. Teil wurde das Ganze in die 3D-Ansicht transferiert – Grundstein des überwältigenden Erfolgs der Serie. Durch den Sprung in die 3. Dimension wurde aus dem Kill-4-Fun-Shooter ein ernstzunehmendes Spiel mit einer richtigen Story.

Damit kommen wir zum letzten Punkt. Drittens: Die Charaktere. Spätestens seit „Vice City“ zeichnet sich Grand Theft Auto durch seine schrägen Charaktere und deren noch schrägeren Erlebnisse aus.

Alles in allem ist die GTA Serie in jedem Fall ein Trendsetter, der seinen Weltruhm in der Games-Szene meiner Meinung nach voll und ganz verdient hat!

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