Kirsten: «Dynamo-Spieler ins Messer laufen lassen»
Dresden – Der frühere Nationalspieler Ulf Kirsten hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) für den Umgang mit dem designierten Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden kritisiert.
«Es heißt immer, die Gesundheit der Spieler muss im Mittelpunkt stehen. Das war hier nicht der Fall. Die DFL hat die Dynamo-Spieler ins Messer laufen lassen», sagte Kirsten der «Sport Bild». Dynamo konnte wegen mehrerer Corona-Fälle erst verspätet in die Rest-Saison starten und musste neun Spiele in 29 Tagen absolvieren. Dem Wunsch von Dynamo, Nachholspiele in den Juli zu verlegen, war die DFL nicht nachgekommen.
Daraufhin hatte es massive Kritik von Dresden-Profi Chris Löwe gegeben. Zudem erwägt der Club, Klage wegen Wettbewerbsverzerrung einzureichen. «Wir werden das intensivieren und schauen, ob es Möglichkeiten gibt und Chancen», hatte Geschäftsführer Michael Born am Sonntag gesagt. Sein Team sei unnötig «in einen engen Terminplan gezwängt worden».
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(dpa)