Als Beifahrer auf dem Motorrad in Kurven nach innen lehnen

München – Motorrad-Beifahrer legen sich in Kurven immer nach innen. Dafür schauen sie stets über die Schulter des Fahrers, die sich zur Innenseite der Kurve neigt. Lehnen sie sich bei einer Schräglage in die andere Richtung, kann das zu Stürzen führen. Darauf weist der ADAC hin.

Enger Kontakt zwischen Beifahrer und Fahrer sorgt zudem für ein besseres Fahrerlebnis. Es ist darum ratsam, die Taille des Fahrers zu umfassen statt sich hinten am Rahmen festzuhalten.

Bei der Schutzausrüstung gilt: Der Sozius trägt ebenfalls eine komplette Schutzmontur und einen genau passenden und genormten Helm. Mit dem Fahrer vereinbart man vor der Fahrt bestimmte Klopfzeichen, raten die Experten. Einmal auf die Schulter zu klopfen, kann signalisieren: «Fahr bitte langsamer.» Zweimal: «Lass uns eine Pause machen.»

Das Motorrad muss für die doppelte Belastung fit gemacht werden. Mindestens 0,2 bar mehr Reifendruck empfiehlt der
ADAC, weist aber darauf hin, den maximalen Druck nicht zu überschreiten. Weil das Heck durch den Sozius stärker belastet wird, sollten vor allem dort die Federvorspannung und, wenn möglich, die Dämpfung erhöht werden.

Der Fahrer muss schließlich damit rechnen, dass sich sein Motorrad anders verhält als bei einer Solotour. Der Bremsweg verlängert sich. Durch das stärkere Gewicht hinten schiebt das Heck mehr, während das Vorderrad Lenkbefehle weniger präzise auf die Straße bringt.

Fotocredits: Nestor Bachmann
(dpa/tmn)

(dpa)
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