Heldt über Asano: «Stallorder, ihn nicht mehr einzusetzen»

Hannover – Hannovers Sportchef Horst Heldt hat das Spielverbot für den Japaner Takuma Asano als «ein Stück weit ungewöhnlich» bezeichnet, aber auf die Entscheidungshoheit von Geschäftsführer Martin Kind verwiesen.

«Wir haben die Stallorder bekommen, dass wir ihn nicht mehr einsetzen dürfen», sagte Heldt im TV-Sender Sky. Asano ist vom FC Arsenal ausgeliehen. Der Leihvertrag beinhaltet eine Klausel, wonach der stark abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist Hannover 96 bei einer bestimmten Anzahl von Einsätzen Asano für eine Ablösesumme zwischen 3 und 3,5 Millionen Euro kaufen muss.

«Wenn man wenig investieren kann, dann muss man auch kreativ sein», sagte Heldt und verwies darauf, dass man «mit Arsenal London und nicht mit Hintertupfingen verhandelt» habe. Trainer Thomas Doll habe «eine klare Anweisung bekommen von der Geschäftsführung, und daran muss man sich halten. Das ist so, auch wenn das sicherlich ein Stück weit ungewöhnlich ist, aber am Ende des Tages muss man das respektieren», sagte Heldt vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg. Man habe die Entscheidung getroffen, Asano nicht mehr in den Kader zu nehmen.

Tags zuvor hatte bereits 96-Geschäftsführer Kind bestätigt, dass die Anweisung, Asano nicht mehr spielen zu lassen, «schriftlich niedergelegt» sei. Bislang kam der 24 Jahre alte Japaner auf neun Startelf-Einsätze und blieb dabei ohne Torbeteiligung. Doll erklärte vor dem Spiel in Wolfsburg lediglich: «Für die Aufstellung und die Kaderzusammenstellung bin ich zuständig. Mehr sage ich dazu nicht.»

Fotocredits: Fabian Sommer
(dpa)

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